Bis im September 2019 dürfen im Rhein keine Aeschen und Forellen gefangen werden. Die heissen Tage im Juli und August hatten den Fischen stark zugesetzt. Sie starben zu Tausenden: Rund drei Tonnen tote Fische hatten die Behörden im August eingesammelt.
Noch ist unklar, wie stark das Fischsterben den Bestand der Aeschen und Forellen geschwächt hat. Deshalb hat das Schaffhauser Departement des Innern das Moratorium verfügt. Dies auf Empfehlung der Aeschenkommission und in Absprache mit den Kantonen Thurgau und Zürich.
Im November werden Erhebungen durchgeführt, die genaueren Aufschluss darüber geben sollen, wie es um die Bestände steht. Erst danach werde klar, in welcher Form eine fischereirechtliche Nutzung in den nächsten Jahren vertretbar ist oder nicht, heisst es in der Mitteilung des Departements.
Den Fischern und den kantonalen Fischereifachstellen gebührt ein grosses Dankeschön.
In der Zeit des Moratoriums soll den Fischern und den Pächtern der Fischereireviere ein Teil der Pacht erlassen werden. Mit ihrem Einsatz hätten sie dazu beigetragen, dass nicht noch mehr Fische starben, schreibt das Departement des Innern. Der Vorsteher Walter Vogelsanger spricht ihnen dafür ein grosses Dankeschön aus. Die Fischer und die Fischereifachstellen hatten in der heissen Zeit für die bedrohten Fische Kaltwasserbereiche angelegt.