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Nach Felssturz im Bergell Die Gäste bleiben aus

«Seit dem Felssturz und den Murgängen buchen die Gäste keine Übernachtungen mehr bei uns», sagt Christian Speck, Hotelier im «Palazzo Salis» in Soglio. Zudem seien seit dem letzten Murgang 50 Prozent der bereits gebuchten Übernachtungen storniert worden: «Die Leute haben Angst, ins Bergell zu kommen.»

Auch andere Dienstleister würden darunter leiden, so Speck. Unter anderem auch seine Lieferanten. Es gibt auch Häuser, die die Saison bereits beenden und schliessen mussten. Darunter das Hotel «Bregaglia» in Promontogno und die beiden SAC-Hütten im Val Bondasca, die jedes Jahr für rund zehn Prozent der Übernachtungen im Bergell sorgen.

Ein Tal, zwei Welten

Nach wie vor offen ist die Albignahütte. Hüttenwartin Annamaria Crameri sagt aber: «Am Tag nach dem Felssturz wurde es ruhig und so ist es bis heute geblieben.» Dem Negativtrend wollen die Touristiker nun entgegenwirken.

Gemäss Tourismusdirektor Michael Kirchner bereitet man derzeit eine Kampagne vor. Sie soll aufzeigen, dass es im Bergell nach wie vor sicher sei: «Es gibt im Moment zwei Realitäten im Bergell. Jene rund um Bondo und jene im Rest des Tals.»

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