- Die Familie der Kamerafrau Halyna Hutchins, die von Alec Baldwin am Set des Films «Rust» aus Versehen erschossen wurde, hat sich auf einen Vergleich mit dem Schauspieler und den Produzenten des Films geeinigt.
- Dies geht aus einer Erklärung des Witwers der Kamerafrau hervor. Baldwin bestätigte die Einigung.
- Zudem wurde bekannt, dass die Dreharbeiten zum Film 2023 wieder aufgenommen werden.
Der Ehemann der getöteten Kamerafrau teilte mit, er habe kein Interesse an gegenseitigen Schuldzuweisungen. Er sei froh, dass das letzte Werk seiner Frau gewürdigt werde. Er werde beim Film, bei dem alle ursprünglich engagierten Hauptdarsteller erneut an Bord sind, die Rolle eines ausführenden Produzenten einnehmen.
«Während dieses schwierigen Prozesses hat jeder den ausdrücklichen Wunsch beibehalten, das Beste für Halynas Sohn zu tun», erklärte Alec Baldwin in einer Stellungnahme. «Wir sind allen dankbar, die zur Lösung dieser tragischen und schmerzhaften Situation beigetragen haben.»
Ungereimtheiten bei der Aufklärung
Baldwin hatte nach dem Vorfall vor einem Jahr erklärt, die Waffe sei versehentlich losgegangen und er habe den Abzug nicht betätigt. Ein kürzlich veröffentlichter forensischer Bericht des FBI ergab jedoch, dass die Waffe nur abgefeuert werden konnte, wenn der Abzug betätigt wurde.
Das Büro des medizinischen Untersuchungsbeamten von New Mexico stellte nach Abschluss einer Autopsie und einer Überprüfung der Strafverfolgungsberichte jedoch fest, dass es sich bei der Schiesserei um einen Unfall handelte.
Die jetzige Einigung bedeutet aber nicht, dass die rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit dem Film und den Dreharbeiten vorbei sind. Mindestens vier weitere Klagen von Crewmitgliedern sind hängig, und der Bundesstaat New Mexico hat Mittel für mögliche Strafverfolgungen bewilligt.