- Knapp vier Monate nach dem Tod einer Kamerafrau bei einem Filmdreh mit Hollywood-Star Alec Baldwin haben die Angehörigen der Getöteten Klage eingereicht.
- Baldwin und anderen Film-Mitwirkenden wird grob fahrlässiges Verhalten vorgeworfen.
- Die Klage wegen widerrechtlicher Tötung wurde am Dienstag in Santa Fe (New Mexico) vorgebracht.
Beim Filmdreh seien zahlreiche Vorsichtsmassnahmen verletzt worden, sagte Anwalt Brian Panish auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Panish zufolge verlangen die Angehörigen nach dem «tragischen Verlust» der Kamerafrau Halyna Hutchins eine Entschädigung in nicht genannter Höhe. Ein Verfahren mit einer Jury solle darüber entscheiden.
Beim Vorfall während der Dreharbeiten zum Low-Budget-Western «Rust» auf einer Filmranch in Santa Fe waren Chef-Kamerafrau Hutchins (42) am 21. Oktober 2021 tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent beim Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient. Ermittlungen ergaben, dass im Colt eine echte Kugel steckte. Die Ermittlungen zur Frage, wie es dazu kommen konnte, dauern an.