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Nach umstrittenem Entscheid Runder Tisch für die Strategie der Urner Kantonalbank

Die Urner Kantonalbank, die Kantonsverwaltung und die Gemeinden wollen gemeinsam über die Zukunft der Bank nachdenken.

Hintergrund ist der umstrittene Entscheid der Urner Kantonalbank (UKB) , ihr Angebot in den Gemeinden zu reduzieren.

Die UKB hatte im Dezember 2018 bekannt gegeben, die Zweigstellen Wassen, Göschenen und Seelisberg zu schliessen sowie die Standorte Erstfeld, Bürglen und Schattdorf auf einen Videoservice zu reduzieren. Die Bank reagierte damit nach eigenen Angaben auf die Digitalisierung, ein geändertes Kundenverhalten und auf den Wettbewerbsdruck.

Der Regierungsrat wurde nur kurz vor der Öffentlichkeit über die Umstrukturierung informiert und zeigte sich über das Vorgehen der Staatsbank überrascht. Die UKB sistierte darauf Anfang Februar die Umsetzung ihrer in die Kritik geratenen Distributionsstrategie und führte, wie von der Regierung verlangt, nachträglich ein Konsultationsverfahren durch.

Der Regierungsrat habe sich in den vergangenen Wochen im regen Austausch mit dem Bankrat ein Bild zur UKB-Strategie machen könnte, teilte die Kantonalbank am Freitag mit.

Im Konsultationsverfahren setzten Regierung und UKB gemeinsam eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Kantonsverwaltung und der Bankleitung ein. Die Arbeitsgruppe habe den Auftrag, Denkräume zu öffnen, teilte die UKB mit.

«Wir krebsen jetzt nicht zurück, sondern machen das, was uns die Regierung empfohlen hat», sagt Karsten Döhnert, der Vizepräsident des Bankrates der UKB. Man wolle in einer gemeinsamen Diskussionen Verständnis für die gegenseitigen Positionen schaffen.

Gemeinden werden miteinbezogen

Die Arbeitsgruppe soll somit nicht nur darüber nachdenken, wie die Bank mit ihren Dienstleistungen zu den Kunden kommt, sondern eine weiter gefasste Umschau machen. Dabei solle es um die Herausforderungen für die Bank, aber auch für den Kanton als Eigentümer und für die Gemeinden gehen.

Fokus solle es sein, die politischen Rahmenbedingungen miteinzubeziehen.

Die Gemeinden sollen gemäss Mitteilung in geeigneter Form angehört und miteinbezogen werden. Resultate sollen bis Mitte Mai vorliegen.

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