Mehr als 50 Kilogramm Fleisch werden in der Schweiz pro Kopf und Jahr gegessen. «Zu viel», sagt Alexander Mathys, Professor an der ETH Zürich. Der Experte für nachhaltige Lebensmittel-Verarbeitung kennt die Einflüsse der Fleischproduktion auf die Umwelt: hoher CO2-Ausstoss, grosser Landverbrauch.
«Unser Lebensmittel-System ist in meinen Augen nicht effizient», sagt Mathys gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». Die Weltbevölkerung wächst weiter und wir brauchen neue Möglichkeiten, um gesunde und sichere Lebensmittel herstellen zu können.» Mathys hält Algen in diesem Zusammenhang für besonders vielversprechend. Sie sind proteinreich und lassen sich auf verhältnismässig kleinen Flächen anbauen – vor allem auch auf Flächen, die für die Landwirtschaft nicht brauchbar sind.
Wie sich Alexander Mathys das vorstellt, hören Sie hier:
Übrigens werden Algen im Norden Deutschlands bereits im grossen Stil angebaut. Das SRF-Wirtschaftsmagazin «Eco» hat eine entsprechende Anlage besucht: