Im Kampf um eine Einreiseerlaubnis nach Australien setzt Tennisstar Novak Djokovic nun offenbar auf einen positiven Corona-Test von Mitte Dezember.
Das Gericht in Melbourne will am Montagvormittag – um Mitternacht mitteleuropäische Zeit – entscheiden, ob Djokovic das Land verlassen muss oder doch bleiben und an den am 17. Januar beginnenden Australian Open teilnehmen darf.
04:03
Video
Aus dem Archiv: Djokovic sitzt in Australien fest
Aus 10 vor 10 vom 06.01.2022.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 3 Sekunden.
Nach Angaben seiner Anwälte ist der Weltranglisten-Erste am 16. Dezember 2021 zum zweiten Mal positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie mehrere Medien berichtet haben.
Novak Djokovic war am Mittwochabend (Ortszeit) die Einreise verweigert worden, weil er nicht die nötigen Dokumente für eine umstrittene medizinische Ausnahmegenehmigung hatte vorlegen können.
Wegen Antragsfrist: Kam Test zu spät?
Box aufklappenBox zuklappen
Ob Novak Djokovic das Recht hatte, Anfang Januar nach Australien zu reisen, muss nun ein Gericht entscheiden. Eine Rolle spielen dürfte dabei auch die Frage, wann genau der Serbe seinen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung gestellt hat. Laut den Reglementen mussten die Anträge bis zum 10. Dezember vorliegen. Der positive Test sechs Tage später hätte darauf dann keinen Einfluss mehr haben können.
Der australische Gesundheitsminister Greg Hunt erklärte diese Woche, dass eine Infektion nicht für eine Ausnahmebewilligung ausreiche. Personen, die in den letzten sechs Monaten Covid hatten, «gelten nicht als vollständig geimpft».
Djokovic in Australien
In der Causa Djokovic bleiben aber weiter viele Ungereimtheiten: So stellt sich die Frage, warum er nicht schon früher öffentlich gemacht hat, dass er zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert war. Erstmals war der 34-Jährige während seiner heftig kritisierten Adria Tour im Juni 2020 positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damals hatte Djokovic das Ergebnis selbst publik gemacht. Dieses Mal nicht.
Zudem sorgen Fotos von Djokovic bei einem öffentlichen Auftritt für Diskussionen, bei dem er offenbar ebenfalls am 16. Dezember bei einer Veranstaltung der serbischen Post aufgetreten ist. Bei dem Auftritt hält er stolz eine Briefmarke mit seinem Konterfei in die Kameras. Zudem kursieren in den sozialen Medien Fotos, die ihn an diesem Tag ohne Maske mit jugendlichen Fans zeigen. Unklar ist allerdings, ob Djokovic zum Zeitpunkt der Veranstaltung bereits von seinem positiven Corona-Test wusste.
Auch Veranstalter stehen in der Kritik
Djokovic macht um seinen Impfstatus seit Monaten ein Geheimnis. In der Vergangenheit ist er aber immer wieder als Impfskeptiker in Erscheinung getreten. Und im Falle einer Impfung hätte er keine Ausnahmegenehmigung benötigt. Von Djokovic selbst gibt es nach wie vor keine öffentlichen Aussagen zu dem Thema.
Am Freitag hatte sich der Serbe kurz bei Instagram geäussert und sich für die Unterstützung seiner Fans bedankt. Vor dem Hotel bekunden immer wieder Landsleute ihre Solidarität mit ihrem Idol. Unterdessen hat der Turnierdirektor der Australian Open, Craig Tiley, seine Mitarbeiter gegen Kritik in Schutz genommen. Sie hätten einen «unglaublichen» Job gemacht, sagte Tiley. Dennoch geraten auch er und die Veranstalter des ersten Grand-Slam-Turniers immer mehr in die Kritik, da viele Fragen nach wie vor unklar sind.
Tschechin Voracova auf dem Heimweg
Box aufklappenBox zuklappen
Die tschechische Tennisspielerin Renata Voracova hat Australien verlassen und befindet sich offiziellen Angaben zufolge auf dem Heimweg. Sie war ebenso wie Novak Djokovic von den australischen Grenzschutzbehörden festgesetzt worden. Das Visum der 38-Jährigen wurde nach Angaben der tschechischen Regierung widerrufen.
«Ich bin in einem Zimmer eingesperrt und kann nirgends hingehen», hatte Voracova den tschechischen Tageszeitungen «DNES» und «Sport» gesagt.
10 vor 10, 06.01.2022, 21:50 Uhr
;
agenturen/bisv; fise
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.