Die Hitzewelle 2015 hat heute den absoluten Höhepunkt erreicht. In Genf stieg das Thermometer auf 39,7 Grad, so hoch wie noch nie auf der Alpennordseite.
Sehr heiss war es aber auch in Nyon mit 38 Grad, in Sitten und in Neuenburg mit je 37,8 Grad oder auch in Bern mit 36,6 Grad. An vielen Orten wurden absolute Höchstwerte für die jeweilige Station aufgezeichnet.
Allerdings bildeten sich in der extrem heissen Luft bereits am frühen Abend erste Gewitter am Jura, später auch dem nördlichen Alpenkamm entlang.
Gewitter in der Zentralschweiz
Aufgrund des starken Windes in der Höhe blieben die Niederschlagsmengen zunächst oft gering. Im Laufe des Abends bildete sich allerdings eine schlauchartige Gewitterzelle vom Urnersee bis zum Walensee. Am Klöntalersee gingen mehr als 30 Millimeter Regen in einer Stunde nieder. Am Rande dieser Zelle gab es Sturmböen. So wurden in Mühlehorn am Walensee 102 Kilometer pro Stunde gemessen, in Filzbach erreichte die Maximalböe 87 Kilometer pro Stunde.
Nun kommt die Kaltfront
In der Nacht folgt noch die Kaltfront, die in zwei Schüben zu uns einsickert. Sie bringt nochmals lokale Gewitter, vor allem aber kräftige Windböen. Im Laufe des Mittwochs lässt der Wind nach, und von Westen wird es vor allem im Flachland freundlicher. Mit Höchsttemperaturen zwischen 22 und 27 Grad ist es morgen 10 bis 15 Grad kühler. Unbeeindruckt vom Wetterumschwung bleibt der Süden. Dort gibt es morgen wieder bis zu 33 Grad.