An einer eigens anberaumten Pressekonferenz zeigte sich das Team erstmals wieder in der Öffentlichkeit. Als Beweis dafür, dass es ihnen inzwischen wieder gut geht, dribbelten die Jungen mit Bällen in den Saal. Nach Angaben der Ärzte haben sie nach den Tagen in der Höhle im Durchschnitt wieder drei Kilogramm Gewicht zugelegt.
Seit der Rettung waren die Jungen mit dem Trainer in einem Krankenhaus untergebracht. Auch der 25-jährige Trainer muss nicht mehr in die Klinik zurück.
Rettung war ein «Wunder»
Unter dem Motto «Thailand kommt voran» wurde die Pressekonferenz live in alle Welt übertragen. Als «ein Wunder» beschrieb einer der aus der thailändischen Höhle geretteten Knaben die Entdeckung der Fussballmannschaft unter Tage. Der 14-Jährige erzählte vom Augenblick, als die zwölf Jugendlichen und ihr Trainer nach neun Tagen von britischen Tauchern aufgespürt wurden. Er habe den Tauchern auf Englisch geantwortet. Sein Gehirn habe nach so vielen Tagen ohne Essen «nicht sehr gut funktioniert», fügte er hinzu.
In den neun Tagen hätten sie nur Regenwasser getrunken, aber nichts gegessen, berichteten die Jungen, die bei der Medienkonferenz - passend zum Namen ihres Teams - ein Fussballtrikot mit einem aufgedruckten Wildschwein trugen. Sie hätten versucht, sich einen Weg aus der Höhle zu graben, dies sei aber vergeblich gewesen, schilderten sie ihre verzweifelte Lage.
Mit der Medienkonferenz soll - zumindest vorläufig - das grosse Interesse der Öffentlichkeit am Schicksal des Fussballteams gestillt werden. Anschliessend sollen die Buben und ihr Trainer endlich nach Hause zurückkehren können.