- Die zwölf Spieler einer thailändischen Fussball-Jugendmannschaft und ihr Trainer sind alle aus der in Teilen überfluteten Höhle gerettet worden.
- Laut der thailändischen Marine wurden die letzten fünf Eingeschlossenen in einem dritten stundenlangen Tauchereinsatz ins Freie gebracht.
- Schon am Sonntag und am Montag war es Spezialtauchern gelungen, nacheinander je vier Jungen in Sicherheit zu bringen.
Das Drama um die in einer überschwemmten Höhle eingeschlossene Junior-Fussballgruppe in Thailand hat ein glückliches Ende gefunden: Rettungskräfte begleiteten die letzten der Eingeschlossenen am Dienstag ins Freie.
Dies gaben die thailändischen Sicherheitskräfte bekannt. Die zwölf Knaben und ihr Trainer seien allesamt «in Sicherheit», teilten sie mit.
Von Profis flankiert
Die letzten fünf Eingeschlossenen waren am Dienstag aus ihrem Zufluchtsort mehrere Kilometer im Höhleninnern befreit worden. Keines der Kinder hatte Erfahrung im Tauchen. Die Jungen wurden daher von Profitauchern ins Schlepptau genommen.
Die 13 waren am 23. Juni von ansteigenden Fluten in der Höhle überrascht worden und hatten sich tiefer im Höhleninnern in Sicherheit gebracht.
Auch vier Retter haben die Höhle verlassen
Als Ziel der letzten Rettungsaktion hatte Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn ausgegeben, bis zum Abend alle Eingeschlossenen herauszuholen. Wegen aufziehenden Regens sollten die Einsätze rasch abgeschlossen sein. Dieser drohte, die Höhle weiter zu überfluten.
Neben den noch Eingeschlossenen mussten auch vier Retter aus der Höhle geholt werden. Darunter war ein australischer Mediziner, der ausharrte, um im Notfall Erste Hilfe leisten zu können.
Ein Taucher gestorben
In den ersten zwei Rettungsaktionen war es dem internationalen Team von Spezialtauchern gelungen, acht Spieler der Junior-Fussballmannschaft ins Freie zu bringen. Laut der Gesundheitsbehörde sind die zuvor geretteten Kinder in guter körperlicher und mentaler Verfassung, müssen aber noch im Spital in Quarantäne bleiben.
Bei einer Rettungsmission am Freitag war ein Helfer ums Leben gekommen. Der Ex-Soldat der thailändischen Militäreinheit Navy Seal war ertrunken, als er als freiwilliger Helfer im Einsatz war. Der Mann wollte Sauerstoff in die Höhle bringen, auf dem Rückweg aus der Höhle hatte er selbst nicht mehr genug Sauerstoff.
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Bild 1 von 15. Sauerstoff ist unerlässlich für die Rettung der Eingeschlossenen. Lastwagen bringen das lebenswichtige Material zur Höhle. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 15. Mit der Ambulanz wurde die Kinder ins nächstgelegene Spital gebracht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 15. Die Rettungssanitäter machten sich bereit, um die Jugendfussballer zu versorgen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 15. Vor dem Prachunakroh-Krankenhaus in der knapp 60 Kilometer entfernten Stadt Chiang Rai stellten Arbeiter Planen auf, die Sichtschutz bieten sollten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 15. Einsatzleiter Narongsak Osatanakorn spricht derzeit von guten Bedingungen, um die Kinder aus der Höhle zu befreien. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 15. Auch per Rettungshelikopter wurde ein Teil der Kinder ins Spital geflogen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 15. Die thailändischen Marinetaucher schwörten sich auf den Rettungseinsatz mit einem Facebook-Eintrag ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 15. Einsatzkräfte haben mehr als hundert Rettungsschächte in die Tiefe gebohrt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 15. Die Nachricht vom Tod eines Tauchers hat bei den wartenden Angehörigen Betroffenheit ausgelöst. Bildquelle: Reuters.
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Bild 10 von 15. Angehörige der Armee tragen eine Wasserpumpe zur Höhle. Sie soll bei der Bergung helfen. Trotz eines Todesfalls, geben sich die Rettungskräfte optimistisch. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 15. Seit über einer Woche harren die Angehörigen vor dem Höhleneingang aus. Bildquelle: Reuters.
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Bild 12 von 15. Die 12 Jugendlichen haben Tauchunterricht erhalten, um für die Rettung vorbereitet zu sein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 15. In der Regenzeit wird explizit vor dem Betreten der Höhle gewarnt. Seit Tagen werden riesige Wassermengen aus dem System gepumpt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 15. Die Verhältnisse sind für die Retter ausserordentlich schwierig. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 15. Die Höhle liegt im bergigen Norden Thailands. Bildquelle: Keystone.