Chris Rock, der Komödiant und Moderator bei der Oscarverleihung 2022, hätte seinen Witz besser sein lassen sollen. Das sagen Stimmen aus dem Netz. Sie befürworten die schallende Ohrfeige als Reaktion von Ehemann Will Smith und betiteln es gar als «ritterliches Verhalten». Gegenstimmen weisen darauf hin, dass Gewalt nie gerechtfertigt sei und es sich dabei um toxische Maskulinität handle.
Will Smiths Sohn Jaden Smith twitterte: «Und so machen wir das.»
Andere reagieren hingegen mit entrüsteten oder ironischen Kommentaren auf den Skandal. Vielen gehen Will Smiths harsche Worte und besonders der körperliche Angriff zu weit.
«Für die Kinder, die zu Hause zuschauen: Ein geschmackloser Witz berechtigt dich nicht dazu, eine andere Person anzugreifen (...)», twitterte eine Person.
Einige Stimmen verurteilten Will Smiths Wutausbruch als ein Verbrechen. Dafür hätte er ihrer Meinung nach von den Oscars ausgeschlossen werden müssen. Zudem kritisierten sie, dass Will Smith wahrscheinlich keine Konsequenzen für sein Verhalten spüren werde, da er prominent und reich sei.
Eine Person schrieb auf Twitter: «Dass Will Smith nicht vom Sicherheitspersonal hinausbegleitet wurde, ist eine Erinnerung an zwei Amerikas. Wenn man reich und berühmt ist, gelten andere Regeln (...).»
Ein anderer Tweet appelliert an ein friedlicheres Zusammenleben: «Ich denke, dass wir vorsichtiger miteinander umgehen müssen. Wir gehen so gewalttätig miteinander um... verbal, physisch, psychisch.»
Eine Entschuldigung an alle – ausser an Chris Rock
Wenige Minuten später wurde Will Smith für seine Rolle im Film «King Richard» als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Während seiner Siegesrede entschuldigte er sich unter Tränen bei den Oscar-Veranstaltern und seinen Mitnominierten, nicht aber bei Chris Rock.
War es nur ein Gag?
Auch hier scheiden sich die Geister. «Die Oscars würden keinen Angriff inszenieren, weil sie nie auch nur annähernd etwas so Interessantes absichtlich tun könnten.», schreibt jemand auf Twitter. Zuweilen ist noch von keiner Seite bestätigt worden, dass der Vorfall gespielt worden sei.