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Bild 1 von 10Legende: In der Stadt Zürich riss der Sturm ein rund 20 auf 30 Meter grosses und mehrere Kilogramm schweres Stück der «Erste Kirche Christi, Wissenschaftler Zürich» auf die Strasse. Dabei wurden drei Autos unter dem Dach begraben. Keystone
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Bild 2 von 10Legende: Auf der Autobahn A1 bei Sirnach (TG) wurde ein Anhänger von einer Windböe erfasst und auf die Leitplanke gedrückt. Keystone
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Bild 3 von 10Legende: In Bäretswil (ZH) wurde eine Strasse von einem umgeknickten Baum versperrt. SRF Augenzeuge/Martin Weber
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Bild 4 von 10Legende: In Zürich gingen bei der Polizei Dutzende Meldungen wegen umgestürzten Bäumen ein. So fiel ein Baum über die Mauer des Friedhofs Sihlfeld auf die Strasse und beschädigte eine Fahrleitung der Buslinie. SRF Augenzeuge/Anna-Caroline Pflug
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Bild 5 von 10Legende: In Muhen (AG) brachten Sturmböen eine imposante Fichte zu Fall. SRF Augenzeugin/Miriam Vogel
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Bild 6 von 10Legende: In St. Gallen hat der starke Wind ein Dach aus der Verankerung gerissen und auf die Strasse befördert. Kapo SG
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Bild 7 von 10Legende: Auf dem Motocross-Gelände in Frauenfeld (TG) hat der Sturm das Festzelt für den Anlass vom kommenden Wochenende zerstört. SRF Augenzeuge/Daniel Keller
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Bild 8 von 10Legende: Mit Spitzengeschwindigkeiten von rund 110 km/h ist Niklas über den Zürichsee gefegt. Keystone
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Bild 9 von 10Legende: Auch am Zugersee peitschte der Wind das Wasser auf. SRF Augenzeuge/Georg Eisler
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Bild 10 von 10Legende: Auf die heftigen Sturmböen folgte am frühen Abend vielerorts Regen. Und wie hier in Freidorf (TG) zeigten sich auch Regenbögen. SRF Augenzeuge/Julia Knellwolf
Seit Sonntag sorgen Tiefdruckgebiete über Nordeuropa immer wieder für Sturm in Mitteleuropa. Heute Dienstag sorgte nun Tief Niklas in der Schweiz für einen noch stärkeren Sturm.
Bereits am frühen Dienstagmorgen wurden auf Crap Masegn in der Surselva (GR) 165 Kilometer pro Stunde gemessen. Fast gleichzeitig registrierte der Windmesser auf dem Säntis einen Wert von 147 km/h. Doch auch im Flachland blies der Wind mancherorts mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde.
Ein Todesopfer und mehrere Verletzte
In einem Wald bei Andelfingen im Zürcher Weinland fiel ein Baum auf ein Auto. Dabei kam eine Person ums Leben, wie die Kantonspolizei gegenüber «Schweiz Aktuell» bestätigte.
Ausserdem wurden im Verlauf des Tages mindestens acht Menschen verletzt. Sie wurden laut Polizeimeldungen im Freien oder in ihren Fahrzeugen von umstürzenden Bäumen und Gegenständen getroffen und mussten zum Teil ins Spital gebracht werden.
Einschränkungen im Strassen-, Schienen- und Luftverkehr
Aber auch der Strassen-, und Schienenverkehr war zeitweise beeinträchtigt. Auf der Autobahn A1 wurde ein leerer Lastwagen-Anhänger bei Sirnach (TG) von einer Sturmböe auf die Leitplanke gekippt. Glimpflich ging laut der Solothurner Polizei ein Zwischenfall auf der A1 bei Kriegstetten (SO) aus. Dort war kurz vor Mittag ein Baum auf die Autobahn gestürzt.
In der Stadt Zürich wurde ein halbes Kirchendach losgerissen. Das mehrere hundert Kilo schwere Kupferteil der «Kirche der Christlichen Wissenschaft» stürzte auf die Strasse. Wie die Polizei mitteilte, verlief der Zwischenfall glimpflich: Verletzt wurde niemand, drei Autos wurden stark beschädigt.
In der Stadt Basel konnten mehrere Tramlinien nicht mehr wie gewohnt verkehren. Auch die Appenzeller Bahn meldete Unterbrüche.
In den Bergen wurden diverse Bergbahnbetriebe eingestellt. Betroffen war beispielsweise die Matterhorn-Gotthard-Bahn zwischen Andermatt (UR) und Disentis (GR). Per Bahn nicht erreichbar war am Vormittag auch der Luzerner Hausberg Pilatus. Auch im Titlis-Gebiet in Obwalden und am Urner Gemsstock stehen die Seilbahnen still und die Skipisten bleiben geschlossen.
Auf dem Flughafen Zürich-Kloten führte «Niklas» bisher nur zu kleineren Verspätungen. Gedulden mussten sich am Vormittag einzig Passagiere von und nach Amsterdam. Ihre Flüge hatten bis zu drei Stunden Verspätung, weil der Sturm in den Niederlanden besonders heftig war.
Auch am Mittwoch noch sehr windig
Mittlerweile hat der Wind etwas nachgelassen. Da er die Richtung aber leicht ändere, könnten stellenweise weiterhin Böen auftreten, sagt Gaudenz Flury von SRF Meteo. Und auch am Mittwoch blase der Wind weiter, wenn auch nicht mehr ganz so heftig wie am Vortag.