Einige Minuten machen aus einem schwül-heissen Sommertag die Hölle: Eine heftige Windböe fegt durch Dörfer nahe der Touristenmetropole Venedig. Mit fatalen Folgen.
Zwischen Venedig und Padua starb am Mittwoch ein älterer Mann in seinem Auto, das der Wirbelsturm durch die Luft geschleudert hatte. Andere Fahrzeuge, in denen niemand gewesen sei, hätte es in einen Kanal geweht, berichteten lokale Medien. Ein weiteres Todesopfer wurde von einer einstürzenden Mauer erfasst. Unter den mehr als 70 Verletzten sind laut den Rettungskräften auch zwei Schwerverletzte.
Es drohen weitere Unwetter
Dutzende Bäume wurden entwurzelt und Häuser abgedeckt. Viele Menschen verbrachten die Nacht in Hotels oder bei Bekannten. Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, sagte ein Treffen mit dem italienischen Staatspräsidenten in Rom ab und besuchte die betroffene Region.
Getroffen hat es aber auch die Dolomiten. In der Nähe von Cortina d'Ampezzo löste sich ein Erdrutsch und blockierte eine wichtige Verbindungsstrasse. Und die Meteorologen sagen für Norditalien weitere Unwetter voraus, wenngleich die Temperaturen mittlerweile auf um die 30 Grad gesunken sind.