Der Papst zahlt die Stromrechnungen und Mieten italienischer Familien in finanziellen Nöten. Über den päpstlichen Almosenmeister, Erzbischof Konrad Krajewski, hat Franziskus allein im vergangenen Monat 200'000 Euro für Familien in Schwierigkeiten gespendet, wie die römische Tageszeitung «La Repubblica» berichtete.
Weitere 50'000 Euro spendete der Papst, um Migranten zu helfen, die Erneuerung der Aufenthaltsgenehmigung zu zahlen. Diese kostet 150 Euro. «Der Papst will, dass das Geld auf intelligente und evangelische Weise für die Grundbedürfnisse der Menschen verwendet werde», berichtete Krajewski.
Duschen für Obdachlose
Franziskus lässt zudem im Vatikan drei Duschen für Obdachlose bauen. Das 77-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche habe angeordnet, eine öffentliche Toilettenanlage nahe dem Petersplatz entsprechend aufzurüsten, sagte Krajewski. Die Umbauarbeiten sollen demnach in der kommenden Woche beginnen.
Der Papst hatte sich laut der Turiner Zeitung «La Stampa» dazu entschlossen, nachdem ihm vor ein paar Wochen ein Obdachloser auf eine Einladung zum Essen in ein Restaurant erwidert habe: «Aber ich stinke...»
Er habe den Mann eingeladen, um mit ihm seinen 50. Geburtstag zu feiern. Nachdem sie dann doch zusammen essen gewesen seien, habe ihm der Obdachlose erzählt: In Rom sei es eher nicht das Problem, eine Mahlzeit zu finden, sondern vielmehr einen Ort, um sich zu waschen.