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Spektakuläres Wetterphänomen Wie eine Windhose entsteht – und was man beachten sollte

Eine Windhose in Kiel hat am Mittwochabend mehrere Menschen ins Wasser gerissen, sieben Menschen wurden verletzt. Die orkanartige Sturmböe führte zu einem Grossaufgebot der Rettungskräfte. Die SRF-Meteoredaktion ordnet das Ereignis ein.

Spektakuläres Wetterphänomen in Kiel: Aufgrund der Bilder und Radarbilder gehen wir davon aus, dass es sich dabei um einen Tornado handelte. Diese sind in Europa selten, aber kommen trotzdem ein paar Mal pro Jahr vor.

Auch in der Schweiz möglich: Windhosen oder Tornados gibt es auch in der Schweiz. Damit ein Tornado entstehen kann, braucht es ein besonders starkes und grosses Gewitter, eine sogenannte Superzelle. In der Gewitterwolke hat es sehr starke Aufwinde. Diese Aufwinde «saugen» turbulente Winde vom Boden aufwärts und beginnen dadurch zu rotieren. Aus einem solchen rotierenden Aufwind kann so ein Tornado entstehen.

Besonders oft und gut formieren sich Tornados über weitläufigen flachen Gebieten wie den Great Plains in den USA. Da die Schweiz eher gebirgig ist, sind Tornados aber sehr selten und meistens schwächer als anderswo.

So gefährlich sind Windhosen: Ein Tornado kann durch Starkwind beispielsweise zu Schäden an Gebäuden führen. Da sie mit Gewittern zusammenhängen, sollte man auf Gewitterwarnungen achten und die entsprechenden Verhaltensregeln einhalten – das heisst beispielsweise offenes Gelände meiden oder bewegliche Gegenstände sichern.

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