Am Mittwoch hat der Basler Grosse Rat den Bau eines neuen Hafenbeckens in Kleinhünigen mit grossem Mehr gutgeheissen. Doch gegen den Ausbau des Hafens und des damit verbundenen Baus einen neuen Umschlagterminals gibt es schon seit längerer Zeit Widerstand.
Die Gegner haben sich nun wie angekündigt zusammen geschlossen, um das Referendum gegen das Grossprojekt zu ergreifen. Zu den Gegnern, die sich am Freitagmorgen vor den Medien präsentierten, gehören:
- Pro Natura Basel, WWF Basel, Greenpeace Basel
- Dorfverein Kleinhüningen
- Grossräte Oliver Bolliger (BastA), Thomas Grossenbacher (Grüne), Felix Wehrli (SVP)
- Roman Mayer, VR-Präsident Swissterminal
- IG Schiffsführer Basel
- Verein Ökostadt Basel
Die Gegnerinnen und Gegner machen ganz unterschiedliche Gründe geltend, die gegen das Projekt sprechen sollen, die wichtigsten sind:
- Naturschutz: «Dieses zusammenhängende wertvolle Biotop kann auf keinen Fall durch einzelne Ersatzflächen kompensiert werden.» - Oliver Balmer, Pro Natura Basel.
- Mehrverkehr im Quartier: «Es kommt zu einer Konzentration von immer mehr Gefahrengütern und immer mehr Lärm in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten.» - Georges Böhler, Pro Kleinhüningen.
Wirtschaftliche Konkurrenz: «Ein mit Steuergeldern finanzierter massiver Eingriff in einen funktionierenden Markt ist schon
sehr fragwürdig.» - Felix Wehrli (SVP).
Für das Referendum sind 2'000 Unterschriften notwendig. Diese Unterschriften dürfte das Referendumskomitee aufgrund dessen breiter Abstützung in kurzer Zeit beisammen haben.
Zu welchem Zeitpunkt das Basler Stimmvolk über das Hafenbecken 3 entscheidet, ist indes noch offen.