Referendum Steuererhöhung - Luzerner Gewerbeverband kann sich nicht auf Parole einigen
Der Gewerbeverband mit seinen 11'000 Mitgliedern spricht sich weder für noch gegen eine Steuererhöhung im Kanton Luzern aus. Die Delegierten konnten sich an der Versammlung nicht einigen. Sie beschlossen deshalb die Stimmfreigabe, sollte im Mai über eine Erhöhung der Steuern abgestimmt werden.
Im Dezember 2016 hat der Luzerner Kantonsrat einer Steuererhöhung von 1,6 auf 1,7 Einheiten zugestimmt.
Die SVP hat daraufhin das Referendum ergriffen.
Sammelt sie bis Mitte Februar mindestens 3000 gültige Unterschriften, entscheidet das Luzerner Stimmvolk über die Steuererhöhung.
Für diesen Fall hat der Luzerner Gewerbeverband die Stimmfreigabe beschlossen.
Auf ein Ja oder Nein konnten sich die Delegierten nicht einigen. Die Abstimmung fiel praktisch unentschieden aus.
Die Gegner
der Steuererhöhung argumentierten, das Sparpotential des Kantons sei noch nicht ausgeschöpft und höhere Steuern würden den Unternehmern schaden.
Die Befürworter
der Steuererhöhung pochten auf die Solidarität mit der Bevölkerung, denn weitere Sparmassnahmen seien nicht ohne schmerzhafte Einschnitte möglich. Zudem rücke die unsichere finanzielle Situation ohne Steuererhöhung den Kanton in ein schlechtes Licht.
Damit geht der Gewerbeverband den gleichen Weg wie die Zentralschweizer Industrie- und Handelskammer. Auch dieser Wirtschaftsverband hat bei der Steuererhöhung die Stimmfreigabe beschlossen.
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