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Das ganze Gespräch mit Monika Rüegg Bless
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 10.08.2020. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 1 Sekunde.

Regierungsratswahl Innerrhoden «Für dieses Amt brauche ich meine ganze Energie»

Im Januar 2020 hat die aktuelle Innerrhoder Gesundheits- und Sozialdirektorin Antonia Fässler (CVP) ihren Rücktritt auf die diesjährige Landsgemeinde angekündigt. Monika Rüegg Bless wurde in der Folge offiziell von der Arbeitnehmervereinigung Appenzell als ihre Nachfolgerin empfohlen. Ursprünglich sollte die Wahl an der Landsgemeinde stattfinden, aufgrund der Corona-Pandemie wurde diese jedoch das erste Mal überhaupt in Innerrhoden abgesagt und stattdessen am 23. August ein Urnengang angesetzt.

Monika Rüegg Bless

Innerrhoder Regierungsrätin

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  • Monika Rüegg Bless ist 49 Jahre alt und auf einem Bauernhof im Toggenburg aufgewachsen. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Appenzell.
  • Fast 30 Jahre war die ausgebildete Pflegefachfrau am Kantonsspital in St. Gallen tätig. Zuletzt, bis zu ihrer Wahl in die Innerrhoder Regierung, als Leiterin Pflege der Klinik für Urologie und der chirurgischen Tagesstation. Zudem leitete sie den Freiwilligendienst IDEM des Kantonsspitals und war stellvertretende Leiterin des Ethikforums.
  • Sie war Präsidentin des Frauenforums Appenzell sowie Präsidentin des Kinderhorts Appenzell.
  • Ihre politische Karriere startete sie 2012 mit der Wahl ins Innerrhoder Kantonsparlament, den Grossen Rat. Diesen präsidierte sie 2019/2020.
  • Monika Rüegg Bless ist Mitglied der CVP sowie der Arbeitnehmervereinigung Appenzell.

SRF News: Sie kandidieren als Vorsteherin für das Gesundheits- und Sozialdepartment. Damit würden Sie auch ein emotionales und schwieriges Thema erben, den Spital-Neubau. 2018 hat die Landsgemeinde Ja gesagt zum 41-Mio.-Neubau. Sie selber gehörten zu den Kritikern, haben den Kredit abgelehnt. Passt das zusammen?

Monika Rüegg Bless: Ja. Das Volk hat entschieden. Das akzeptiere ich. Für mich war es damals ein Thema der Qualität. Dieses Thema hat man in den vergangenen Jahren und Monaten ganz genau angeschaut. Man hat deshalb auch die Zusammenarbeit mit Appenzell Ausserrhoden gesucht.

Aus wirtschaftlichen Gründen macht der Neubau keinen Sinn. Das jetzige Spital ist defizitär. Wie stehen Sie zu einer engeren Zusammenarbeit in der Ostschweiz?

Die ersten Schritte sind gut. Doch es ist noch ein weiter Weg. Mir persönlich ist es wichtig, dass man miteinander redet und schaut, wo man zusammenarbeiten kann.

Wir sollten miteinander die Gesundheitsversorgung aufgleisen.

Es ist klar: Wir sollten miteinander die Gesundheitsversorgung aufgleisen. Wir sind aufeinander angewiesen.

Würde eine Schliessung des Spitals Appenzell Sinn machen?

Diese Frage kann Ihnen wahrscheinlich niemand beantworten. Es gibt das Ja der Landsgemeinde. Gleichzeitig haben wir eine Entwicklung, die niemandem Freude macht. Im Juni haben wir im Kantonsparlament einen Bericht zu diesem Thema erhalten. Damals haben wir gesagt, jawohl, es läuft nicht wie erhofft. Deshalb wurde eine letzte Frist gesetzt, bis Ende Dezember müssen die Fallzahlen ein gewisses Volumen erreichen. Und auch die Zusammenarbeit muss auf mittel- und langfristigen Beinen stehen, damit wir einen Schritt weiter gehen können.

Das Gespräch führte Michael Ulmann.

Zwei Sachvorlagen an Urnenabstimmung

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Im Fokus des Urnengangs vom 23. August steht die Regierungsratsersatzwahl. Daneben kommen auf kantonaler Ebene jedoch noch zwei Sachvorlagen zur Abstimmung: Das Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Geldspiele und die Revision des Steuergesetzes (Umsetzung STAF). Beide Vorlagen sind bei den grössten Innerrhoder Parteien und Verbänden ziemlich unbestritten.

Regionaljournal Ostschweiz; 10.08.2020; ; 

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