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Aargau Solothurn AKW Leibstadt steht länger still als geplant

Weil mehrere Brennelemente zusätzlich ausgetauscht werden müssen, bleibt das Atomkraftwerk Leibstadt rund acht Wochen länger vom Netz als geplant. In der Jahresrevision waren an acht Brennelementen lokale Verfärbungen am Hüllrohr entdeckt worden.

Die Verfärbungen seien ein Anzeichen für eine Oxidation des Hüllrohrmaterials, teilte das Atomkraftwerk (AKW) Leibstadt mit. Bei Befunden dieser Art werde routinemässig geprüft, ob die betroffenen Brennelemente wieder eingesetzt werden könnten. Wie die Untersuchungen gezeigt haben, ist dies nicht möglich.

Der Einsatz von neuen Brennelementen führt dazu, dass der Reaktorkern für den nächsten Betriebszyklus neu ausgelegt und beladen werden muss, wie es heisst. Dieser Prozess beinhalte komplexe Berechnungen und Sicherheitsanalysen und sei deshalb sehr zeitintensiv.

Audio
Sprecherin des KKW Leibstadt Karin Giacomuzzi zur Verzögerung (23.8.2016)
03:56 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 56 Sekunden.

Verzögerung von acht Wochen

Die Anfang August begonnene Jahresrevision, die ursprünglich auf vier Wochen ausgelegt war, verzögert sich dadurch um voraussichtlich acht Wochen. Die Aufsichtsbehörde ENSI wurde über den Befund informiert.

Die Integrität der Brennelement-Hüllrohre sei stets gewährleistet gewesen, heisst es in der Mitteilung. Die festgestellten Verfärbungen stellten weder für Mensch noch Umwelt ein Sicherheitsrisiko dar.

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