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Die Finanzen des fusionierten Aaraus stehen fest
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 13.12.2019. Bild: ZVG/Stadt Aarau
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Zukunftsraum Aarau Fusioniertes Aarau soll mit Steuerfuss 97 Prozent starten

Aarau und seine Partnergemeinden planen einen Zusammenschluss. Nun sind unter anderem die Finanzen geklärt.

Der Steuerfuss: Die Projektsteuerung schlägt für die neue Stadt Aarau (Aarau, Suhr, Unterentfelden, Oberentfelden, Densbüren) einen Steuerfuss von 97 Prozent vor. Für die Einwohner des heutigen Aaraus bliebe der Steuerfuss somit gleich, die Bevölkerung der übrigen Fusionsgemeinden würde von einem deutlichen tieferen Steuerfuss als heute profitieren. Diese Eckdaten des Projekts Zukunftsraum Aarau wurden am Freitag vor den Medien präsentiert.

Steuerfüsse 2019

Aarau97%
Suhr108%
Unterentfelden
113%
Oberentfelden110%
Densbüren117%

Die finanziellen Auswirkungen: Wenn die Steuerfüsse in Aaraus Partnergemeinden sinken, hat dies natürlich Folgen auf die Steuereinnahmen der fusionierten Stadt. Das neue Aarau müsste bei den natürlichen Personen auf ca. 6 Millionen Franken verzichten (-3 Prozent). Das Gesamtergebnis würde sich trotzdem um rund 2 Millionen Franken pro Jahr verbessern, da die Stadt beim Betriebsaufwand jährlich rund 8 Millionen Franken sparen könnte.

Die Einsparungen der neuen Stadt: Das grösste Sparpotenzial ergibt sich laut Projektsteuerung durch die Zusammenführung der Gemeindeverwaltungen. Synergien in der Organisation können genutzt werden, Leistungen müssen nicht mehr extern ausgelagert werden, der Mietwaufwand reduziert sich, etc. In der Verwaltung könnten 23 Vollzeitstellen (-5% des Stellenplans) eingespart werden, weitgehend durch natürliche Abgänge. Auch sollen parallell betrieben Kommissionen fusioniert werden (z. B. Finanzkommissionen).

Die Verwaltungstandorte: Die Verwaltung des neuen Aaraus soll auf sieben dezentrale Standorte verteilt werden, wobei sich jedes Departement auf ein bis zwei Standorte konzentriert. Geplant ist, die bestehenden stadteigenen Liegenschaften zu nutzen. In den heutigen Gemeindehäusern Oberentfelden, Suhr und Unterentfelden sowie im Rathaus Aarau soll es ausserdem weiterhin Schalter als Anlaufstellen für die Anwohner geben.

Männer in Anzügen sitzen an Tisch.
Legende: Die Projektsteuerung präsentiert den Bericht zu den finanziellen Auswirkungen der Fusion. SRF/Stefan Ulrich

So geht es weiter: Bis Aarau und seine Nachbargemeinden tatsächlich fusionieren, ist der Weg noch lang. 2020 werden die Stimmbürger zuerst einmal über die Fusionsanalyse abstimmen. Ein Jahr später, 2021, käme dann der Fusionsvertrag vors Volk. Bewilligt dieses den Zusammenschluss, folgt eine vierjährige Vorbereitungsphase; die neue Stadt würde dann am 1. Januar 2026 starten. Das fusionierte Aarau hätte über 40'000 Einwohner.

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