In den nächsten Monaten will die Begleitgruppe alternative Standorte evaluieren und im Sommer der BLS Vorschläge machen. Chancen für einen anderen Standort gäbe es aber nur, wenn die Anlage kleiner wird, meint der Präsident der Begleitgruppe. «So könnte eventuell auch im Industrieland gebaut werden - und nicht auf der grünen Wiese», sagt Bernhard Antener auf Anfrage von Radio SRF.
Widerstand gegen neue Werktsätte
Ganz vom Tisch ist Riedbach aber nicht: Die Gruppe will aber analysieren, ob durch eine andere Gestaltung der Kulturlandverlust einer solchen Anlage verringert werden könnte.
Strategie in Frage gestellt
Weiter hinterfragt die Gruppe die Strategie der BLS «grundsätzlich». Sie fragt sich, ob die BLS in Zukunft wirklich nur noch eine Werkstatt in Spiez und eine bei Bern braucht oder ob die Instandhaltungsarbeiten nicht nach «leichten» und «schweren» Arbeiten aufgeteilt werden könnten. Wenn der leichte vom schweren Unterhalt getrennt werden könnte und wenn eine neue Werkstatt der BLS nicht wie bisher angegeben 20 Hektaren Land brauche, lasse sich der Flächenbedarf einer Neubauanlage reduzieren.
Mit leichten Arbeiten meint die Gruppe Wartungsarbeiten, welche innerhalb von vier Stunden erledigt werden müssen. Voraussichtlich vor den Sommerferien will die Begleitgruppe der BLS ihre Standort-Empfehlung abgeben. «Schon jetzt stossen wir bei der BLS auf offene Ohren», so der Präsident der Begleitgruppe Bernhard Antener.
Die Verantwortlichen der BLS betonten immer wieder, dass es kaum eine andere Lösung gibt als der Neubau in Riedbach. Trotzdem: «Wir sind an den Vorschlägen interessiert», sagt BLS-Sprecherin Helene Soltermann auf Anfrage. «Wir nehmen die Vorschläge der Gruppe ernst.»