Der bisherige Nationalrat Daniel Fässler (CVP) vertritt den Kanton Appenzell Innerrhoden neu im Ständerat. Die Landsgemeinde in Appenzell hat den 58-Jährigen ins «Stöckli» gewählt. Fässler wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht und tritt die Nachfolge des auf die Landsgemeinde hin zurückgetretenen Ständerates Ivo Bischofberger (CVP) an.
Fässler hat den Kanton Appenzell Innerrhoden in den letzten Jahren politisch geprägt. Er wurde 2011 in den Nationalrat gewählt und war seit 2008 Landammann (Regierungspräsident). Nun wechselt er von der grossen in die kleine Kammer in Bern. Bereits im letzten November gab Fässler bekannt, dass er auf die diesjährige Landsgemeinde als Landammann und damit auch aus der Innerrhoder Standeskommission (Regierung) zurücktritt.
Unterlegener Kandidat
Neben Daniel Fässler kandidierte auch sein ehemaliger Regierungskollege, der Innerrhoder alt Säckelmeister (Finanzdirektor) Thomas Rechsteiner (CVP) für den Ständerat – allerdings nur inoffiziell. Rechsteiner lehnte eine offizielle Kandidatur ab, er wurde jedoch von einer anonymen Gruppe zur Wahl empfohlen. Eine Wahl hätte er jedoch angenommen, wie er im Vorfeld verlauten liess.
Spezielles Polit-System
An der Innerrhoder Landsgemeinde ist es wegen der Form der direkten Demokratie grundsätzlich möglich, jede stimm- und wahlberechtige Person im Kanton als Kandidierende vorzuschlagen. Dafür muss im Ring lediglich der entsprechende Name aufgerufen werden.