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Spannende Ausgangslage bei den Ständeratswahlen Appenzell Innerrhoden
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 17.04.2019. Bild: SRF/Michael Ulmann
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Ständeratswahl Innerrhoden Daniel Fässler will ins «Stöckli»

An der Landsgemeinde Ende April wird der Nachfolger des zurücktretenden Ständerates Ivo Bischofberger gewählt.

Der Innerrhoder Ständerat Ivo Bischofberger hat auf die diesjährige Landsgemeinde seinen Rücktritt erklärt. Für den freiwerdenden Ständeratssitz kandidiert der amtierende Innerrhoder Landammann und Nationalrat Daniel Fässler (CVP). Gewählt wird an der Landsgemeinde am 28. April. Bereits im letzten November gab Fässler bekannt, dass er als Landammann zurücktritt.

Daniel Fässler

Innerrhoder Landammann

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Daniel Fässler wurde 2008 von der Landsgemeinde zum Landammann gewählt. In dieser Funktion stand er in den vergangenen elf Jahren dem Volkswirtschaftsdepartement vor. Zuvor war er von 1999 bis 2004 Mitglied des Bezirksgerichts Appenzell, von 2004 bis 2008 gehörte er dem Kantonsgericht an. Daniel Fässler wurde von der Landsgemeinde insgesamt sechs Mal zum regierenden Landammann des Kantons Appenzell I.Rh. gewählt (2010/11, 2011/12, 2013/14, 2014/15, 2017/18 und 2018/19). Seit 2011 sitzt Fässler für die CVP im Nationalrat.

SRF News: Daniel Fässler, warum kandidieren Sie als Ständerat? Was reizt Sie an diesem Amt?

Daniel Fässler: Als Ständerat kann man sich vielfältiger in die nationale Politik einbringen. Im Nationalrat ist man beschränkt in den Einflussmöglichkeiten, weil man in der Regel nur in einer parlamentarischen Kommission ist und auch die Möglichkeit von Wortmeldungen im Plenum beschränkt sind. Im Ständerat ist man in der Regel in vier Kommissionen tätig und kann zu allen Themen das Wort verlangen.

Bei welchen Themen würden Sie sich mehr einbringen wollen?

Die Europapolitik interessiert mich sehr. Dann beschäftigt mich aber beispielsweise auch das Thema der Krankenkassenprämien. Ich denke, hier konnte ich mir in den Jahren als Landammann auch Erfahrungen aufbauen.

Kritiker sagen, Sie seien einerseits ein «Ämtlisammler» und Immobilienlobbyist, weil Sie mehrere Verwaltungsrats- und Vorstandsmandate in diesem Bereich haben. Und Sie würden andererseits regelmässig im Nationalrat fehlen. Was sagen Sie dazu?

Ich kann diese Kritik nachvollziehen. Die meisten Mandate haben jedoch mit meinem Amt als Landammann und Volkswirtschaftsdirektor zu tun. Diese werde ich nach meinem Rücktritt als Landammann nach der Landsgemeinde niederlegen. Zwei Mandate, nämlich das Präsidium beim Verband der Waldeigentümer sowie das Präsidium von Immobilien Schweiz, habe ich jedoch im Hinblick auf den Rücktritt als Landammann angenommen. Dies mehr als Sicherheit, dass ich nach dem Rücktritt noch eine Tätigkeit habe. Meine Absenzen im Nationalrat haben aber nicht mit diesen Mandaten zu tun, sondern ausschliesslich mit Verpflichtungen, die ich als Landammann wahrgenommen habe.

Das Gespräch führte Michael Ulmann.

Inoffizieller Kandidat Thomas Rechsteiner

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Neben Daniel Fässler als einzigem offiziellen Ständeratskandidaten, kandidiert alt Säckelmeister (Finanzdirektor) Thomas Rechsteiner (CVP) inoffiziell für den Ständerat. Das heisst er hat keinen aktiven Wahlkampf betrieben. Er hat sich eine offizielle Kandidatur im Vorfeld zwar überlegt, dann aber doch abgesagt. Nachdem ihn jedoch eine anonyme Gruppe in einem Zeitungsinserat zur Wahl vorschlug, sagte Rechsteiner, er würde eine Wahl zwar annehmen, aber nicht offiziell kandidieren.

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