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Wahlen Stadt Luzern Deshalb wollen die Neuen in den Stadtrat

Am 29. März wählt die Stadt Luzern das Stadtparlament und die Stadtregierung neu. Für die fünf Sitze in der Regierung gibt es zehn Kandidaturen. Alle fünf Bisherigen treten wieder an (ihre Porträts finden Sie hier ) – doch sie haben fünffache Konkurrenz. Die fünf Herausforderer stellen wir hier vor:

Judith Dörflinger

Judith Dörflinger auf einem Schulhausplatz
Legende: Die Sprengkandidatin der SP Judith Dörflinger ist 50-jährig und arbeitet als Schulleiterin in der Stadt Luzern. Sie war früher für die SP im Stadtparlament. zvg

Mit Judith Dörflinger versucht die SP (neben dem amtierenden Stadtpräsidenten Beat Züsli) einen zweiten Sitz im Stadtrat zu erobern. Sie will sich vor allem für soziale Themen einsetzen. «Mein Eindruck ist, dass in der letzten Legislatur vor allem ökologische Themen behandelt wurden. Die sozialen kamen zu kurz.»

Silvio Bonzanigo

Porträtbild von Silvio Bonzanigo
Legende: Der alte Bekannte – neu für die SVP Der 67-jährige SIlvio Bonzanigo war lange in der CVP und wechselte erst kürzlich zur SVP. Er ist als selbständiger Berater für Kommunikation und ­politisches Marketing tätig. SRF

Die SVP hat als einzige der grossen Parteien keinen Sitz im Stadtrat. Mit Silvio Bonzanigo versucht sie dies ein weiteres Mal zu ändern. Er möchte sich für eine stärkere Entwicklung der Wirtschaft einsetzen. «Die städtische Wirtschaftsförderung ist zu schwach und von aussen nicht wahrnehmbar.»

Jona Studhalter

Jona Studhalter auf einer Dachterrasse in Luzern
Legende: Der Klimakämpfer von den jungen Grünen Jona Studhalter ist 24-jährig. Er ist gelernter Koch und studiert nun Psychologie. zvg

Dem Kandidaten der Jungen Grünen sind vor allem ökologische Themen wichtig. Er kritisiert, der aktuelle Stadtrat mache zu wenig Ernst mit dem Klimaschutz. Jona Studhalter fordert etwa: «Wer über die Seebrücke fährt, soll 15 Franken bezahlen. Denn der grösste Teil dieser Fahrten werden aus Bequemlichkeit unternommen.»

Skandar Khan

Juso-Kandidat Skandar Khan
Legende: Der Jüngste kämpft für die Juso Skandar Khan ist mit seinen 21 Jahren der jüngste der Kandidaten. Er ist gelernter Zeichner und Berufsmaturand. zvg

Skandar Khan legt seinen Schwerpunkt auf soziale Themen. Er findet zum Beispiel, die Angebote in der familienergänzenden Kinderbetreuung sollten verbessert und vor allem günstiger werden: «Das Ziel sollte sein, dass die Kinderbetreuung für die Leute gratis sein wird.»

Rudolf Schweizer

Der parteilose Rudolf Schweizer
Legende: Der parteilose Aussenseiter Der 57-jährige Rudolf Schweizer ist schon mehrmals zu Wahlen angetreten, bisher ohne Erfolg. Von Beruf ist er Carosseriespengler. SRF

Rudolf Schweizer tritt als Parteiloser an und kandidiert als Stadtrat und als Stadtpräsident. Er kritisiert den «hochspekulativen» Wohnungsmarkt in der Stadt Luzern. «Ich lebe in einer bescheidenen Untermietwohnung. Wenn ich diese nicht hätte, könnte ich mein Geschäft zusammenpacken.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 6:31 & 17:30 Uhr

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