Am 29. März wählt die Stadt Luzern das Stadtparlament und die Stadtregierung neu. Für die fünf Sitze in der Regierung gibt es zehn Kandidaturen. Alle fünf Bisherigen treten wieder an (ihre Porträts finden Sie hier ) – doch sie haben fünffache Konkurrenz. Die fünf Herausforderer stellen wir hier vor:
Judith Dörflinger
Mit Judith Dörflinger versucht die SP (neben dem amtierenden Stadtpräsidenten Beat Züsli) einen zweiten Sitz im Stadtrat zu erobern. Sie will sich vor allem für soziale Themen einsetzen. «Mein Eindruck ist, dass in der letzten Legislatur vor allem ökologische Themen behandelt wurden. Die sozialen kamen zu kurz.»
Silvio Bonzanigo
Die SVP hat als einzige der grossen Parteien keinen Sitz im Stadtrat. Mit Silvio Bonzanigo versucht sie dies ein weiteres Mal zu ändern. Er möchte sich für eine stärkere Entwicklung der Wirtschaft einsetzen. «Die städtische Wirtschaftsförderung ist zu schwach und von aussen nicht wahrnehmbar.»
Jona Studhalter
Dem Kandidaten der Jungen Grünen sind vor allem ökologische Themen wichtig. Er kritisiert, der aktuelle Stadtrat mache zu wenig Ernst mit dem Klimaschutz. Jona Studhalter fordert etwa: «Wer über die Seebrücke fährt, soll 15 Franken bezahlen. Denn der grösste Teil dieser Fahrten werden aus Bequemlichkeit unternommen.»
Skandar Khan
Skandar Khan legt seinen Schwerpunkt auf soziale Themen. Er findet zum Beispiel, die Angebote in der familienergänzenden Kinderbetreuung sollten verbessert und vor allem günstiger werden: «Das Ziel sollte sein, dass die Kinderbetreuung für die Leute gratis sein wird.»
Rudolf Schweizer
Rudolf Schweizer tritt als Parteiloser an und kandidiert als Stadtrat und als Stadtpräsident. Er kritisiert den «hochspekulativen» Wohnungsmarkt in der Stadt Luzern. «Ich lebe in einer bescheidenen Untermietwohnung. Wenn ich diese nicht hätte, könnte ich mein Geschäft zusammenpacken.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 6:31 & 17:30 Uhr