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Protest gegen die Türkei Mehrere tausend Personen an Kurden-Demo

  • Kurden und Sympathisanten haben am Samstag in Zürich gegen die türkischen Angriffe auf kurdische Städte in Nordsyrien demonstriert.
  • Zu Zwischenfällen kam es laut der Zürcher Stadtpolizei nicht.
  • Auch in Bellinzona fand eine Kundgebung statt.

Das Motto der Kundgebung in Zürich lautete «Nein zum Krieg in Nord- und Ostsyrien!» Der Protestzug setzte sich kurz nach 15 Uhr in der Innenstadt in Bewegung, begleitet von einem Pfeifkonzert und kurdischer Volksmusik.

Proteste auch in Deutschland und Frankreich

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Legende: Keystone

In Köln schlossen sich Schätzungen zufolge mehr als 10'000 Menschen einem Protestmarsch an. Dabei forderten die überwiegend kurdischen Demonstranten ein Ende der türkischen Offensive in Nordsyrien und verurteilten das Vorgehen von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Die Demonstranten hielten auf ihrem Marsch durch den Stadtteil Deutz zahlreiche Fahnen in den kurdischen Nationalfarben in die Höhe. Aus der Menge wurde immer wieder skandiert, Erdogan sei ein «Terrorist».

Auch in anderen deutschen Städten gab es Proteste. In Frankfurt am Main zählte die Polizei fast 4000 Teilnehmer. «Schluss mit dem Massaker in Rojava» und «Hände weg von Rojava», skandierte die aufgebrachte Menge. Grössere Kundgebungen fanden auch in Hamburg und Hannover, Bremen, Berlin und Saarbrücken statt.

Grosskundgebung in Paris

Auch in Frankreich demonstrierten in mehreren Städten Tausende gegen den türkischen Militäreinsatz. In Paris sollen an dem Demonstrationszug am Samstag durch die Hauptstadt über 20'000 Personen teilgenommen haben, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Bezug auf die Organisatoren.

Die mehrere tausend Teilnehmenden skandierten Rufe wie «türkische Armee raus aus Kurdistan», «Erdogan – Terrorist» und «Stopp den Terror».

300 Demonstrierende in Bellinzona

Auch in Bellinzona fand am Samstag eine Demonstration gegen die türkische Invasion in den syrischen Kurdengebieten statt. Zirka 300 Personen nahmen daran teil. «Erdogan – Assassino» (Mörder) wurde dabei am meisten gerufen.

In Bern hatten bereits am Freitagabend gegen tausend Personen, die meisten von ihnen Kurdinnen und Kurden, eine Protestkundgebung durchgeführt. «Türkische Armee, raus aus Kurdistan!» hatte die Menge lautstark skandiert.

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