Mit seiner Ankündigung, er werde bei den Gesamterneuerungswahlen 2014 nicht mehr als Stadtrat kandidieren, macht der Zürcher Sozialvorsteher Martin Waser den Weg frei für weitere aufstrebende SP-Vertreterinnen und Vertreter. Bereits machen sich prominente Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Gedanken über eine mögliche Stadtratskandidatur.
«Spannendstes Amt der Schweizer Politik»
So sagt zum Beispiel Raphael Golta, Fraktions-Chef der SP im Kantonsrat, gegenüber dem «Tages-Anzeiger»: «Das Amt würde mich grundsätzlich sehr reizen.» Auch Min-Li Marti, die die SP-Fraktion im Gemeinderat leitet, bekundet Interesse. Sie findet den Zürcher Stadtrat «das spannendste Amt in der Schweizer Politik».
Ex-Gemeinderätin Jacqueline Badran, erst seit kurzem für die SP im Nationalrat, sagt: «Ich prüfe eine Kandidatur gemeinsam mit der SP.» Weiter werden die Gemeinderäte Davy Graf oder Jean-Daniel Strub als mögliche Kandidaten gehandelt.
Die SP setzt eine Findungskommission ein, die bis Ende Mai nach Anwärtern für die Waser-Nachfolge sucht. Gekürt wird der Kandidat oder die Kandidatin an einer Delegiertenversammlung im Februar. Die Stadtratswahl ist am 9. Februar 2014.