Im Kanton Baselland schliessen sich immer mehr Gemeinden zu Regionen zusammen. Gemeinsam teilen sie sich Aufgaben, die sie alleine nicht mehr bewältigen könnten. Als Regionen könnten die Gemeinden mit ihren Forderungen auch bestimmter auftreten und sich dem Kanton gegenüber mehr Gehör verschaffen, ist Reto Wolf überzeugt. Der Therwiler Gemeindepräsident ist auch Vorsitzender der Region «Leimental Plus».
In den letzten Jahren haben sich bereits verschiedene regionale Zusammenschlüsse gebildet. Bisher seien die Gemeinden jedoch meist nur locker und nach Bedarf zusammen aufgetreten. Neu wolle man sich aber jetzt profesionelle Strukturen geben. Das sagen Vertreter verschiedener Regionen, so zum Beispiel im Laufental, in der die Region «Liestal-Frenkentäler plus» oder in der «Birsstadt» rund um die Gemeinden Reinach, Aesch und Arlesheim.
Dass die Gemeinden ihr Heil vermehrt in Regionen suchen kommt nicht von ungefähr: Ab 2018 gilt im Kanton Baselland ein neues Gesetz, welches die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und dem Kanton neu regelt. Demnach überlässt der Kanton den Gemeinden mehr Kompetenzen. Zusätzlich zwingt das neue Altersbetreuungs- und Pflegegestz die Gemeinden dazu, sich in Versorgungsregionen zusammenzuschliessen.