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«Sabine» in der Zentralschweiz Stromunterbrüche, gesperrte Bahnen und ein glimpflicher Unfall

Der Sturm hat in der Nacht auf Dienstag erneut stark geblasen. Es gab zwar wieder Schäden, aber weniger als am Montag. Eine Übersicht.

Kanton Nidwalden: In der Nacht auf Dienstag gab es mehrere Stromunterbrüche. Im Gebiet Ennetmoos beispielsweise wurden in einem Waldgebiet zwei Leitungen beschädigt, was an beiden Orten zu Bränden führte. Laut dem Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN) konnten die beiden Brände relativ schnell gelöscht werden.

Allerdings sind kleinere Gebiete nach wie vor von der Stromversorgung abgeschnitten, unter anderem Niederrickenbach. Es sei nicht einfach, die Leitungen zu reparieren, sagt EWN-Direktor Remo Infanger auf Anfrage von Radio SRF: «In den beiden Gebieten brachen relativ viele Bäume über Strassen und Wege ein. Im Moment sind die Forstgruppen daran, das Holz aus dem Weg zu räumen.» Infanger geht davon aus, dass die Stromversorgung im Verlauf des Dienstagnachmittags wiederhergestellt werden kann. Betroffen seien ungefähr 20 Personen.

Kanton Luzern: Wegen des Sturms kam es in der Nacht zu einem Autounfall: Auf der Strasse zwischen St. Erhard und Sursee krachte in der Nacht eine Tanne vor ein Auto. Dieses kollidierte mit der Tanne und kippte zur Seite. Der Fahrer hatte Glück im Unglück und wurde nicht verletzt. Die Strasse ist seit Dienstagmorgen wieder befahrbar.

In den Kanton Zug, Obwalden und Uri gingen bloss wenige oder gar keine Schadensmeldungen ein.

Bergbahnen: Der Sturm Sabine flaut nun zwar ab, vorüber ist er aber noch nicht. Vor allem bei Zentralschweizer Bergbahnen gibt es deswegen noch Einschränkungen. Beispielsweise sind in Engelberg nur einzelne Skilifte offen. Skifahren ist also möglich, jedoch fährt die Bahn auf den Titlis nicht. Auch in Sörenberg und Andermatt sind nur wenige Lifte zum Skifahren offen.

Die Zahnradbahnen auf die Rigi fahren zwar – aber keine bis ganz auf den Gipfel. Die Verantwortlichen raten ausserdem davon ab, das letzte Stück zu Fuss zu gehen. Der Sturm sei noch zu stark, weshalb auch die Luftseilbahn ab Weggis nicht fährt.

Am stärksten betroffen sind die Bergbahnen von Melchsee-Frutt. Dort ist der Betrieb den ganzen Tag komplett eingestellt, wie Geschäftsführer Daniel Dommann auf Anfrage sagte.

Zugverkehr: Dieser läuft in der Region Zentralschweiz praktisch störungsfrei. Einzig die Strecke zwischen Andermatt und Tschamut ist gesperrt. Es fahren keine Ersatzbusse. Zudem ist auch der Autoverlad von Andermatt nach Sedrun wegen starken Windes vorübergehend gesperrt.

Schifffahrt: Die Schiffe der SGV fahren auf dem Vierwaldstättersee wieder nach Fahrplan.

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