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Geleise führen in eine neue Halle
Legende: Die Halle verfügt über drei 150 Meter lange Revisionsgeleise. Marco Jaggi/SRF

SBB Werkstätte Olten Die SBB wird viel schneller – im Unterhalt

Bisher konnte die SBB in Olten nur einzelne Wagen sanieren. Neu sind ganze Züge am Stück möglich.

Das existiert seit 150 Jahren: In der Nähe des Bahnhofs Olten liegen die Werkstätten der SBB. Diese sind seit dem 19. Jahrhundert stetig gewachsen. Die Anlage erstreckt sich inzwischen über eine Länge von zwei Kilometern. Seit mehr als 30 Jahren sanieren die rund 800 Mitarbeiter in Olten einzelne Bahnwagen.

Ein Zug auf einer Hebebühne
Legende: In Olten werden neu die 375 Gelenk- und Trieb-Züge des Regionalverkehrs repariert und erneuert. Maro Jaggi/SRF

Das ist neu in Olten: Nun schlagen die Bundesbahnen ein neues Kapitel auf. In den Werkstätten können auch ganze Zugskompositionen – bis zu 150 Meter lang – auf ein Mal erneuert werden. Die zusammenhängenden Wagen der Triebzüge müssen nicht zuerst aufwändig voneinander getrennt werden.

Das ist die neue Anlage: Die neue Instandhaltungshalle verfügt über drei 150 Meter lange Revisionsgeleise. Auf einem Gleis können dank einer Hebebühne bis zu 300 Tonnen schwere Züge auf bis zu zwei Meter angehoben werden. Dadurch können die Arbeiter gleichzeitig unter, neben, auf und im Zug arbeiten.

Zug in Werkhalle
Legende: Dank der neuen Anlage kann neu von allen Seiten gleichzeitig an einem Zug gearbeitet werden. SRF

Der Vorteil: Die neue Hebeanlage spart sehr viel Zeit, da ein Wechsel der Radlager viel schneller möglich ist als bisher. Was bislang 3 Tage dauerte, geht heute in nur 1 Tag. So stehen die Züge sehr viel schneller wieder für die Passagiere zur Verfügung. Die SBB hat 37 Millionen Franken in die neue Instandhaltungshalle investiert.

Ein Zug auf einer Hebebühne
Legende: Insgesamt arbeiten 800 Personen in den Werkstätten in Olten. Marco Jaggi/SRF

Auswirkungen aufs Personal: Zwar macht die neue Anlage die Arbeit an den Zügen viel effizienter. Die SBB geht aber davon aus, dass es im Werk Olten künftig eher mehr als die heute 800 Mitarbeiter braucht. Weil in der Schweiz immer mehr Züge, und insbesondere mehr Triebzüge, verkehren.

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