Im April geht die altehrwürdige «Tanne» in Schaffhausen wieder auf. Als Integrationsprojekt: Menschen mit Handicap arbeiten hier. Sie kochen, servieren in der nostalgischen Weinstube, machen den Abwasch und sie putzen. Damit das auch wirklich klappt, wird bereits munter geübt.
Das Konzept stammt von Claudine-Sachi Münger. Als die Stadt Schaffhausen Interessenten und Ideen suchte, um die «Tanne» wieder zu beleben, bewarb sich die Betriebswirtschafterin mit einem speziellen Konzept: Sie stellt als Pächterin Menschen mit einer leichten körperlichen oder geistigen Behinderung ein, die von ihr und einer weiteren Betreuungsperson bei der Arbeit unterstützt werden.
Kleines Restaurant, kleine Speisekarte
Das Restaurant Tanne sei dafür ideal: Nicht zu gross und überschaubar. Auch die Speisekarte wird klein gehalten, um die Angestellten nicht zu überfordern. Es gibt ein Mittagsmenü, mit und ohne Fleisch. Die ehemaligen, winzigen Hotelzimmer wurden zu Business-Studios umgebaut. Die «Tanne»-Leute übernehmen die Reinigung sowie die Wäsche für die Mieter.
«Ich hoffe, dass das Restaurant zu einem Begegnungsort ohne Hemmschwelle wird», wünscht sich Claudine-Sachi Münger. Und für die angestellten Menschen mit Behinderung soll die «Tanne » ein Übungsort sein; ein Sprungbrett für den Arbeitsmarkt.