Zum Inhalt springen

Schoren-Häuser Einsprachen gegen «Luxus-Sanierung»

Sämtlichen Mietparteien wurde gekündigt. Nun wehren sie sich auch mit Einsprachen gegen das Baugesuch für die Sanierung.

Vor rund zwei Monaten erhielten die Mieterinnen und Mieter der Hochhäuser im Schorenquartier die Kündigung. Ein Schock vor allem für viele ältere Bewohnerinnen. Sie wohnen zum Teil seit Jahrzehnten in den Hochhäusern und sagen, die höheren Mietzinse nach der Sanierung wären für sie nicht erschwinglich. Rund die Hälfte der betroffenen Mietparteien wehren sich mit einer Sammelbeschwerde gegen die Massenkündigung.

Sanierung der Hochhäuser nicht nötig

Nun haben 12 betroffene Mietparteien zusätzlich auch Einsprache erhoben gegen das Baugesuch für die 28 Millionen teure Sanierung. Die Begründung: Die Schoren-Hochhäuser seien in gutem Zustand und die Sanierung daher nicht nötig. Dies sagt auch Beat Leuthard, Geschäftsführer des Mieterverbands, der die Schorenhaus-Mieterinnen unterstützt.

«Die Häuser erfüllen sämtliche Normen zu Brandschutz und Erdbebensicherheit», sagt Leuthard. Die Credit Suisse als Besitzerin der Schoren-Häuser schreibe selber im Baudossier, dass die Häuser in gutem Zustand seien. Die Sanierung habe also vielmehr Luxus-Charakter und dafür dürfte nicht so vielen Mieterinnen gekündigt werden, sagt Leuthard. Über das Baugesuch beziehungsweise die Einsprachen entscheidet das Basler Bauinspektorat.

Meistgelesene Artikel