- Das Luzerner Fasnachtskomitee LFK hat am Mittwoch entschieden, die grossen Anlässe im Jahr 2021 ausfallen zu lassen.
- Betroffen sind die Fasnachtsumzüge am sogenannten Schmutzigen Donnerstag und am Güdismäntig, sowie die beiden Fasnachtsanlässe im Vorfeld, der Fasnachtsmäärt vom Samstag und die Usgüüglete vom Dienstag. Die Anlässe locken jeweils Zehntausende Menschen in die Stadt.
- Die Luzerner Fasnacht hätte Jahr 2021 vom 11. Februar bis am 17. Februar stattfinden sollen.
«Die geltenden Einschränkungen mit Kontaktdaten-Erfassung und Einteilung in 100er-Sektoren lassen ein ausgelassenes Fasnachtsfest nicht zu», begründet das Fasnachtskomitee den Entscheid. Es sei nicht zu vermeiden, dass sich entlang der Umzugsroute mehrere Zehntausend Besucher tummeln.
Mit diesem Entscheid wolle man den Guuggemusigen und Wagenbau-Gruppen etwas Planungssicherheit geben, auch wenn das «Fasnachtsherz» schmerze, so das LFK weiter.
Unklar allerdings ist, ob es am Schmutzigen Donnerstag und am Güdismäntig eine Tagwache gibt. Dieser Entscheid der Zünfte ist noch ausstehend. Auch die Durchführung des Monstercorso ist noch offen.
Fasnacht nicht abgesagt, aber…
Eine Fasnacht wie es die Luzernerinnen und Luzerner kennen, wird es nächstes Jahr nicht geben. Wie sie stattdessen genau aussehen wird, da bleibt LFK-Präsident Dani Abächerli vage: «In welcher Form die Fasnacht stattfinden wird, ist schwierig zu sagen. Es wird wohl eher in Richtung geschlossene Anlässe gehen.»
Eine Strassenfasnacht gibt es eher nicht
Es gebe aber aktuell konkrete Ideen und gar Projekte in der Pipeline, die die aktuellen BAG-Gesundheitsrichtlinien erfüllten. Die Ideen gingen in die Richtung, dass gewisse Darbietungen von Fasnachtsgruppen per Video übertragen werden könnten.
Die Plakette und das Fasnachts-Magazin sollen 2021 trotzdem erscheinen.