Volksinitiative «Uferschutz»
Stadt Zürich: Volksinitiative «Uferschutz»
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JA
33'841 Stimmen
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NEIN
69'478 Stimmen
Sie seien enttäuscht über das Abstimmungsresultat. Dies schreibt das Komitee, das hinter der «Uferschutz»-Initiative steht in einer Mitteilung. Denn die Stimmbevölkerung schmettert ihr Anliegen ab: Über 67 Prozent stimmen dagegen.
Die Initiative wollte entlang der Limmat und am See über 25 Meter hohe Häuser verbieten. Wichtige Lebens- und Erholungsräume für Mensch und Tier sollten geschützt werden.
Gegenvorschlag «Uferschutz»
Stadt Zürich: Gegenvorschlag «Uferschutz»
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JA
64'062 Stimmen
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NEIN
38'483 Stimmen
Der Zürcher Stadtregierung war der Fokus auf See- und Limmatufer zu eng, also arbeitete sie einen Gegenvorschlag aus. Diesen nehmen die Stimmberechtigten an der Urne an. Das Ziel: Die Ufer sämtlicher Gewässer sollen besser geschützt werden. Ein Verbot von Hochhäusern gibt es aber nicht.
Mehr Bäume, weniger Strassen
Insgesamt hat die Bevölkerung über acht Vorlagen entschieden. Zwei davon sollen die Stadt Zürich grüner und attraktiver für Fussgänger und Vielfahrerinnen machen. Beiden Vorlagen stimmt die Bevölkerung mit deutlicher Mehrheit zu.
Gegenvorschlag zur «Gute-Luft-Initiative»
Stadt Zürich: Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Initiative für ein gesundes Stadtklima»
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JA
68'838 Stimmen
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NEIN
35'462 Stimmen
Gegenvorschlag zur «Zukunfts-Initiative»
Stadt Zürich: Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität»
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JA
64'287 Stimmen
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NEIN
39'154 Stimmen
Einerseits geht es um den Gegenvorschlag zur «Gute-Luft-Initiative». Die Stadt soll 145'000 Quadratmeter Strasse in Grünraum und Flächen für Bäume umwandeln. Dies entspricht neunmal dem Sechseläutenplatz. Der Zeithorizont beträgt zehn Jahre.
Andererseits sind die Stimmberechtigten auch dem Gegenvorschlag zur «Zukunfts-Initiative» wohlgesinnt. Die Idee: Rund 460'000 Quadratmeter Strassen sollen weichen – für den öffentlichen Verkehr, Fussgänger und Velofahrerinnen.
Pionieranlage im Werdhölzli
Weiter will das Stimmvolk, dass die Stadt in Zukunft mit einer neuen Methode ihren CO₂-Austoss senkt. Bis anhin werden die Rückstände der Kläranlage Werdhölzli, der sogenannte Klärschlamm, verbrannt. Daraus entsteht das Treibhausgas CO₂.
CO2-Abscheidung Werdhölzli
Stadt Zürich: CO2-Abscheidung auf dem Areal Werdhölzli
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JA
78'156 Stimmen
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NEIN
25'289 Stimmen
Dieses C0₂ soll neu herausgefiltert, verflüssigt und unter anderem im Boden der Nordsee verbaut werden. Für die Stadt – und die Stimmberechtigten – ist das ein wichtiger Schritt hin zu Netto-Null.
Der Neubau kostet einmalig knapp 35.5 Millionen Franken. Später fliessen wiederkehrend rund 14.2 Millionen Franken pro Jahr ins neue System. Zeitlich will die Stadt Zürich die neue Anlage bis 2028 bauen.
Millionen-Kredit für Windparks
Auch ein Rahmenkredit für das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) erhält viel Zuspruch. Fast 83 Prozent befürworten die Pläne des EWZ. Dieses will mehr erneuerbare Energie produzieren: dank Beteiligungen an Windparks oder Wasserkraftanlagen.
Rahmenkredit EWZ
Stadt Zürich: Rahmenkredit 300 Millionen Franken für erneuerbare Energie
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JA
85'243 Stimmen
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NEIN
17'627 Stimmen
Dafür haben die Zürcherinnen und Zürcher einen Rahmenkredit von 300 Millionen Franken abgesegnet. Einzig die SVP war gegen die Vorlage. Ein grosser Teil des Kredits werde in Projekte investiert, welche bei der Bevölkerung umstritten seien.