- Die Stadt Genf lehnt den Bau einer Fussgängerbrücke neben der Mont-Blanc-Brücke ab.
- Gegen den Kredit von 54.6 Millionen Franken für den Bau war das Referendum ergriffen worden.
- Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 42 Prozent.
Bau der Mont-Blanc-Fussgängerbrücke
Stadt Genf: Kredit von 54'602'000 Franken für den Bau der Mont-Blanc-Passerelle
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JA
23'867 Stimmen
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NEIN
27'924 Stimmen
Zweck der Brücke wäre es gewesen, Fussgänger von Velofahrern und dem Autoverkehr zu trennen. Dafür wäre ein Trottoir auf der Mont-Blanc-Brücke zugunsten eines Veloweges mit zwei Spuren aufgehoben worden.
Das Referendumskomitee war der Meinung, dass sich bei der Blumenuhr am Südufer des Genfersees Velofahrer und Fussgänger noch mehr in die Quere gekommen wären, während der motorisierte Verkehr auf der Mont-Blanc-Brücke nicht reduziert worden wäre. Es war auch der Ansicht, dass sich die Fussgängerbrücke negativ auf die Lände und auf die Umwelt ausgewirkt hätte.
Für den Genfer Stadtrat ist das Nein eine verpasste Chance. Die Brücke hätte seiner Meinung nach die Sicherheit erhöht und ein architektonisches Zeichen gesetzt. Der Vorsteher des Verkehrsdepartements des Kantons Genf, Pierre Maudet, bedauerte die Ablehnung. Die aktuelle Situation sei nicht haltbar, für die Mobilität im Stadtzentrum müssten neue Lösungen gefunden werden.