Adliswil
Swiss Re kann eine grosse Siedlung mit 235 Wohnungen bauen. Die Stimmbevölkerung nimmt das Projekt mit gut 53 Prozent Ja-Stimmen an. Im Vorfeld wurde kritisiert, die Siedlung sei überdimensioniert. Sie ist so gross wie etwa drei Fussballfelder.
Bassersdorf
Die Gemeinde sagt Nein zu einer neuen Asylunterkunft. Der Neubau im Ufmattenquartier mit 50 Betten wird mit über 58 Prozent verworfen. Sechs Millionen Franken hätte das Asylzentrum gekostet, er war als erste von zwei neuen Einrichtungen geplant. Zuvor hatten an der Gemeindeversammlung 52 Personen für das Projekt gestimmt – genau so viele lehnten es ab.
Boppelsen
Die Gemeinde Boppelsen kann das Restaurant Lägerstübli für rund 4 Millionen Franken kaufen und umbauen. Über der Gaststube sollen ab Ende 2026 bis zu 30 Asylsuchende wohnen. Der Ja-Stimmenanteil liegt bei gut 60 Prozent.
Dänikon / Hüttikon
Dänikon und Hüttikon schliessen mit Regensdorf einen Vertrag zur Betreuung von Asylsuchenden, Schutzsuchenden und vorläufig Aufgenommenen ab. In Dänikon sagen gut 85 Prozent der Stimmberechtigten Ja dazu, in Hüttikon sogar 88 Prozent. Der Gemeinderat von Regensdorf hat den Vertrag bereits abgesegnet.
Dübendorf
Das Stimmvolk verwirft die linke Initiative zur Wohnbauförderung mit 59.2 Prozent Nein-Stimmen. Die Initiative hatte eine Bodenpolitik der Stadt verlangt, die mehr günstige Wohnungen ermöglichen sollte.
Hinwil
Die Kehrichtverwertungsanlage KEZO in Hinwil kann abgerissen und neu gebaut werden. Die 36 Gemeinden, welche die Anlage besitzen, stimmen einem Planungskredit von 24.5 Millionen Franken deutlich zu. Die neue Anlage wird pro Jahr 120'000 Tonnen Abfall verwerten. Auch in Zukunft wird sie Wärme und Strom produzieren. Die Gesamtkosten fürs neue Projekt belaufen sich auf 350 Millionen Franken. Obwohl keine Steuergelder in die neue Anlage fliessen, kam die Vorlage an die Urne.
Hinwil hat ausserdem über eine neue Buslinie entschieden. 53.2 Prozent der Stimmenden sagen Nein zu der Initiative, die eine rasche Erschliessung des Alpenblick-Quartiers forderte. Vor elf Jahren wurde ein Linienbus dort eingestellt, weil die Nachfrage zu gering war.
Kloten
Nein zur Verdichtung im Stadtzentrum: Rund 52 Prozent der Stimmenden lehnen den neuen Richtplan ab. Für den Stadtrat und das Parlament ist dies eine Niederlage. Sie hatten die Vorlage unterstützt. Eine zweite Vorlage versenkt das Stimmvolk ebenfalls: Das Quartier Steinacker kann nicht von einer Industriezone in ein Mischgebiet umgewandelt werden. Dort hätten Wohnungen für 7000 Personen und 2000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen.
Uster
Nänikon und Werrikon sollen nicht von der Stadt Uster zur Gemeinde Greifensee wechseln. Das Stimmvolk sagt mit über 65 Prozent Nein zur Initiative «Zusammenführen, was zusammengehört». Das Komitee fand, dass die Weiler besser zu Greifensee mit seinen 5400 Einwohnern passen würden als zum deutlich grösseren Uster.
Pfäffikon
Der Sozialdienst des Bezirks Pfäffikon kann zentralisiert werden. Die zehn beteiligten Gemeinden nehmen das Vorhaben mit über 64 Prozent Ja-Stimmen an. Es geht um einen jährlichen Betrag von 280'000 Franken.