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Die Mietrechtsvorlage zur Untermiete auf einen Blick
Aus Arena vom 08.11.2024.
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Eidgenössische Abstimmungen Hochrechnung: Nein bei Eigenbedarf, Patt-Situation bei Untermiete

  • Die Schweiz stimmt über Änderungen im Obligationenrecht betreffend die Untervermietung von Wohnungen und Kündigungen bei Eigenbedarf ab.
  • Die Hochrechnung des Forschungsinstituts GFS Bern zeigt ein knappes Resultat: Die Vorlage zum Eigenbedarf dürfte laut Hochrechnung mit 52 Prozent abgelehnt werden, jene zur Untermiete ist mit 50:50 Prozent offen.

Mietrecht Untermiete

Eidg. Vorlage: Änderung des Obligationenrechts

  • JA

    51.0%

    760'735 Stimmen

  • NEIN

    49.0%

    731'775 Stimmen

Mietrecht Eigenbedarf

Eidg. Vorlage: Änderung des Obligationenrechts

  • JA

    49.2%

    734'619 Stimmen

  • NEIN

    50.8%

    759'311 Stimmen

Noch ist offen, wie die Abstimmungen zu den Mietvorlagen ausfallen werden. Der Trend zeigt gemäss des Forschungsinstituts Bern auf ein Nein. «Wir sehen, dass wir bei unserer Hochrechnung eher etwas zu viele Ja-Stimmen angenommen haben. Wenn nun Bern und Zürich auch noch mehr Nein-Stimmen aufweisen als angenommen, könnte es bei der Untermiete ein Nein geben», sagt Politologe Lukas Golder.

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Politologe Lukas Golder: «Es kann sein, dass die Rechenmodelle, das klare Nein der Städte unterschätzt haben»
Aus News-Clip vom 24.11.2024.
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Golder geht davon aus, dass aus den Städten noch viele Nein-Stimmen zur Abstimmungsvorlage zur Untermiete dazukommen werden. Daher sei die Stimmbeteiligung in den Städten entscheidend. «Es bleibt ultraspannend.»

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Politologe Lukas Golder:«In den Städten werden wohl noch viele Nein-Stimmen dazukommen.»
Aus News-Clip vom 24.11.2024.
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Die Vorlage zum Eigenbedarf sei allerdings wohl entschieden. «Wir haben unsere Hochrechnungen auf 52 Prozent Nein-Stimmen korrigiert. Kommen aus den Städten nun auch noch mehr Nein-Stimmen hinzu als angenommen, dürfte dieser Prozentsatz sogar noch erhöht werden», so Golder.

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Politologe Golder zur Vorlage Eigenbedarf: «Beide Vorlagen liegen etwa zwei Prozent auseinander»
Aus News-Clip vom 24.11.2024.
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Man könne aber sagen: «Es werden am Schluss etwa zwei Prozent Unterscheid sein. Ob es zweimal Nein oder zweimal Ja ist, wird schwierig zum Ausrechnen.» Im Moment zeigten die Zahlen eher ein Ja und ein Nein. «Bei der Untermiete sagt man vielleicht eher: Da wurde zu viel beschissen, während dem man beim Eigenbedarf vielleicht sagt: Der Mieterschutz geht in jedem Fall vor.»

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Mietrechtsvorlage zum Eigenbedarf auf einen Blick
Aus Arena vom 08.11.2024.
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Angespannte Stimmung in beiden Lagern

Mit der Änderung sollen die Voraussetzungen für ausnahmsweise mögliche Kündigungen wegen «dringendem» Eigenbedarf nun präzisiert werden: Für eine Kündigung soll der geltend gemachte Eigenbedarf «bei objektiver Beurteilung bedeutend und aktuell» sein.

Beide Vorlagen wären sehr nachteilig für die Mieterinnen und Mieter
Autor: Michael Töngi Nationalrat Grüne (LU)

Grünen-Nationalrat Michael Töngi hat bei beiden Vorlagen für ein Nein gekämpft. Er will sich noch nicht festlegen, sagt aber, dass ein doppeltes Nein sehr wichtig wäre. «Denn beide Vorlagen wären sehr nachteilig für die Mieterinnen und Mieter», so der Vertreter des Mieterverbands. «Es geht nicht nur um Rechtssicherheit, sondern um effektive Abbaumassnahmen beim Kündigungsschutz.»

Gruppe von Menschen lächelt und applaudiert in einem Raum.
Legende: Angespannte Stimmung bei den Gegnern der Mietrechtsvorlagen: Das Resultat dürfte äusserst knapp ausfallen. KEYSTONE/Peter Klaunzer

Freude herrscht dagegen bei Brigitte Häberli-Koller. Die Thurgauer Mitte-Ständerätin ist Vizepräsidentin des Hauseigentümerverbands. Sie sagt zum Ja-Trend der Vorlage zur Untermiete: «Wir hätten noch besser erklären müssen, dass alle Rechtsmittel bestehen bleiben und die Grundrechte der Mietenden nicht beschnitten werden.» Gerade wegen des fehlenden Wohnraums hatte sie gehofft, dass die Vorlage Familien einen Anreiz geben würde, mehr Wohnraum zu vermieten.

Abstimmungen vom 24. November 2024

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Legende: SRF

Hier finden Sie News und Hintergründe zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 24. November 2024.

    SRF 4 News, 24.11.2024, 09:00 Uhr ; 

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