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Wahlen Stadt Bern Stapi-Wahl: Marieke Kruit distanziert Alec von Graffenried klar

Marieke Kruit führt im Rennen ums Berner Stadtpräsidium. Alec von Graffenried (GFL) liegt deutlich zurück.

Wahlkrimi in der Stadt Bern: SP-Herausforderin Marieke Kruit liegt bei den Stapi-Wahlen nach dem 1. Wahlgang klar vorne. Sie holt 46.5 Prozent der Stimmen und distanziert den bisherigen Stadtpräsidenten Alec von Graffenried (GFL) deutlich, der 26.4 Prozent der Stimmen holt. Kruit verpasst das absolute Mehr nur knapp, es kommt wohl zum 2. Wahlgang.

Der Sitz von Graffenrieds wackelt doppelt – der Amtsinhaber muss zuerst die Wiederwahl in die Stadtregierung, den Gemeinderat, schaffen. Diese Ergebnisse werden nach 21 Uhr erwartet. 

Marieke Kruit
Legende: Marieke Kruit (SP) kann jubeln: Sie distanziert Stapi Alec von Graffenried (GFL) im 1. Wahlgang deutlich. Keystone/Alessandro della Valle

Marieke Kruit liegt in allen Zählkreisen vorne. Sie ist zufrieden mit dem Ergebnis: «Ich habe versucht, den Puls der Leute zu fühlen. Aber so ein gutes Resultat habe ich nicht erwartet», sagt sie zu SRF. «Ich bin sehr dankbar, dass die Stadtbevölkerung ein so grosses Vertrauen in mich hat», sagt Kruit.

Ich habe versucht, den Puls der Leute zu fühlen.
Autor: Marieke Kruit Stapi-Kandidatin SP

Alec von Graffenried will sein Resultat erst kommentieren, wenn das Endergebnis der Wahlen vorliegt. Zufrieden zeigt sich GLP-Kandidatin Melanie Mettler. Ob sie zum zweiten Wahlgang im Januar 2025 antritt, ist noch offen. Diese Frage entscheide sie nicht alleine, so Mettler. Der Vorsprung von Kruit sei gross und das sei «ein starkes Zeichen», gibt sie zu bedenken

Analyse: Kruit schlägt von Graffenried überraschend deutlich

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Beim Kampf ums Berner Stadtpräsidium kommt es möglicherweise zu einem 2. Wahlgang. Das war zu erwarten. Vier Personen kandidierten, darunter auch der bisherige Stapi Alec von Graffenried (GFL). Es ist keine Überraschung, dass niemand das absolute Mehr erreichte.

Im ersten Wahlgang holte Marieke Kruit (SP) mit 46 Prozent am meisten Stimmen; deutlich mehr als Amtsinhaber Alec von Graffenried. Auch das ist keine Überraschung. Sie hat mit der SP die stärkste Partei im Rücken. Das Resultat von Graffenrieds ist aber überraschend schwach.

Entscheidend wird sein, ob Alec von Graffenried auch wieder in den Gemeinderat (Exekutive) gewählt wird. Das ist nämlich die Voraussetzung, um überhaupt das Stapi-Amt übernehmen zu können. Diese Resultate werden später erwartet.

Eine Analyse von Thomas Pressmann, Regionalredaktor Bern.

Vom Mitte-Rechts-Bündnis hat Melanie Mettler (GLP) 17.8 Prozent der Stimmen geholt.

Audio
Marieke Kruit liegt im Stapi-Rennen klar vorne: Die Stimmen aus dem Rathaus
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 24.11.2024. Bild: Keystone/Alessandro della Valle
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 23 Sekunden.

Janosch Weyermann (SVP) holte 9.3 Prozent der Stimmen.

Fliegt der Stapi aus der Stadtregierung?

Noch nicht bekannt sind die Resultate der Gemeinderatswahlen. Dort werden die Karten neu gemischt: Denn die bürgerlichen Parteien SVP und FDP haben sich mit der Mitte, EVP und der GLP zu einem Bündnis zusammengeschlossen.

Damit will Mitte-Rechts nach acht Jahren rot-grünem Powerplay wieder einen zweiten Sitz im Gemeinderat erobern.

Die Ausgangslage ist spannend, da mit Reto Nause (Mitte), Michael Aebersold (SP) und Franziska Teuscher (Grüne) gleich drei Bisherige abtreten.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 24.11.2024, 12.03 Uhr ; 

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