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Abstimmungen Kanton Graubünden Resultate aus Bündner Gemeinden von A-Z

Im Kanton Graubünden fanden diverse kommunale Abstimmungen und Wahlen statt. Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse. Die Ergebnisse sind nach Gemeinden alphabetisch geordnet. Die Aufzählung ist nicht abschliessend.

Arosa

Auf halber Strecke zwischen Chur und Arosa soll es ein neues Wasserkraftwerk geben. Die Stimmberechtigten von Arosa stimmten diesen Plänen mit 90 Prozent Ja zu. Ein Teil des Wassers der Plessur soll in Zukunft durch einen Stollen umgeleitet und darin turbiniert werden. So wollen die Verantwortlichen Strom für 10'000 Haushalte produzieren. Das Ja an der Urne ist nur ein Schritt im Bewilligungsverfahren. Die Initianten rechnen bis 2027 mit einem Bauentscheid.

Chur

Bei Haldenstein auf dem Gemeindegebiet von Chur soll ein zweites Windrad entstehen. Die Churerinnen und Churer stehen dahinter: Über 80 Prozent der Stimmbevölkerung sagten Ja zur Teilrevision der Grundordnung. Das bisherige und das neue Windrad sollen zusammen Strom für 3500 Haushalte liefern. Unternehmer Josias Gasser, der als Initiant hinter dem Windradprojekt steht, spricht von einer Bestätigung: «Auf die Dekarbonisierung, auf die erneuerbaren Energien zu setzen, ist richtig und wichtig. Wie auch die jetzige, breite Akzeptanz in der Bevölkerung.»

Davos

57.2 Prozent sagten Ja zur Teilrevision der Ortsplanung. Der Davoser Golfplatz soll erweitert werden. Dafür soll eine Waldfläche von knapp 5700 Quadratmetern gerodet werden. Hintergrund ist ein Murgang im Jahr 2019. Dieser verschüttete eine Spielbahn, woraufhin diese gekürzt werden musste.

Ein deutliches Ja (82.2 Prozent) gab es in Davos für fünf neue Gebäude mit rund 150 Wohnungen für Einheimische. Das Areal der ehemaligen Valbella-Klinik liegt seit rund 20 Jahren brach. Auch hierfür wurde über eine Teilrevision der Ortsplanung abgestimmt.

Domat/Ems

In Domat/Ems dürfen Ausländerinnen und Ausländer auch in Zukunft nicht abstimmen. Die Stimmbevölkerung lehnte das Wahl- und Abstimmungsrecht für Ausländer deutlich mit fast 80 Prozent ab. Die Befürworter der Vorlage argumentierten, dass sich Ausländerinnen und Ausländer so besser hätten integrieren können. Die Gegner pochten darauf, man könnte schon heute politisch aktiv werden, indem man das Bürgerrecht beantrage.

Flims

Die Gemeinde Flims kauft eine Parzelle für knapp über vier Millionen Franken. Das Stimmvolk genehmigte die Vorlage mit 81.5 Prozent Ja-Stimmen. Die Parzelle hat eine Fläche von rund 3000 Quadratmetern. Dort sollen 45 Wohnungen für Einheimische geschaffen werden.

Ilanz

Die Gemeinde Ilanz kann ein 6000 Quadratmeter grosses Grundstück beim Bahnhof kaufen. Die Stimmbevölkerung stimmte einem entsprechenden Begehren mit 68.1 Prozent Ja-Stimmen zu. Derzeit gehört die Parzelle dem Stromkonzern Repower. Auf dem Areal könnten dereinst Wohnungen für Einheimische entstehen. Der Kaufpreis beträgt 5.65 Millionen Franken.

Malans

In der Gemeinde Malans bleibt Christoph Caprez Gemeindepräsident. Der Parteilose kandidierte als einziger und machte 555 Stimmen, 47 Stimmen gingen an Vereinzelte.

St. Moritz

Bei der Signalbahn will die Gemeinde ein Gebäude mit Wohnungen für Einheimische realisieren. Das Stimmvolk sagte zu einem Kredit über 13 Millionen Franken Ja, mit 910 zu 137 Stimmen. Bis Ende 2026 sollen die insgesamt 19 Wohnungen bezugsbereit sein. Heute wird das Areal als Parkplatz genutzt.

Regionaljournal Ostschweiz, 9.2.2025, 14:05 Uhr ; 

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