Zum Inhalt springen
Audio
Verfassungsinitiative zur Veloförderung bleibt chancenlos
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 09.06.2024. Bild: Keystone/Gaëtan Bally
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 22 Sekunden.

Abstimmungen Kanton Zug Zug entscheidet sich gegen die Velonetz-Initiative

  • Die Zugerinnen und Zuger entschieden sich klar gegen die Velonetz-Initiative.
  • Die Vorlage verlangte ein sicheres und durchgehendes Netz aus Velorouten im ganzen Kanton Zug.

Velonetz-Initiative

Kanton Zug: Verfassungsinitiative für ein sicheres und durchgehendes Veloverkehrsnetz im Kanton Zug bis 2030

  • JA

    40.5%

    16'019 Stimmen

  • NEIN

    59.5%

    23'569 Stimmen

Eine Mehrheit der Zuger Stimmbevölkerung lehnten die Velonetz-Initiative ab. Sie bestand aus acht Punkten. Im Kern verlangte sie ein durchgehendes Netz aus Velorouten im Kanton Zug bis 2030. Lanciert wurde die Idee von der Alternative – die Grünen, dem Verkehrsclub Schweiz (VCS) und Pro Velo Zug.

Arbeiter bringt Markierungen auf einem Veloweg an.
Legende: Die Initiative forderte unter anderem separate Fahrspuren für Velofahrerinnen und Velofahrer. (Symbolbild) Keystsone/Jean-Christophe Bott

Der Zuger Baudirektor Florian Weber ist erfreut über das Resultat: «Die meisten Anliegen der Initiative sind aus Sicht der Regierung bereits erfüllt.» Der Kanton sei seit Jahren daran, das Velowegnetz zu verbessern. Die Regierung wolle auf diesem Weg jetzt weitergehen.

Bürgerliche setzen sich mit ihren Argumenten durch

Vor allem ein Punkt der Initiative wäre laut Weber nur schwer umsetzbar gewesen: Sie verlangt auf allen Abschnitten separate Velospuren. «In stark bebauten Gebieten hätten wir das nicht umsetzen können.» Deshalb sei es gut, habe das Stimmvolk diese Vorlage abgelehnt.

Im Abstimmungskampf hatten FDP, Mitte und SVP die Vorlage bekämpft. Das Vorgehen via Initiative sei der falsche Weg. In der Verfassung sollten verschiedene Mobilitätsformen nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Links-grün will der Zuger Regierung jetzt auf die Finger schauen

Luzian Franzini von den Alternativen-die Grünen ist enttäuscht vom Abstimmungsresultat. «Wir hätten uns erhofft, dass wir mit unserem Anliegen eine Mehrheit überzeugen können.» Trotzdem sei das Resultat ein Achtungserfolg. Es zeige: Viele Zugerinnen und Zuger wollten den Veloverkehr fördern.

«Wir wollen die Regierung nun beim Wort nehmen», sagt Luzian Franzini. Die Partei wolle sich jetzt bei der Umsetzung des Richtplans dafür einsetzen, dass es an möglichst vielen Orten separate Fahrstreifen für Velofahreinnen und Velofahrer gibt.

Abstimmungsstudio, 09.06.2024, 12:00 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel