Stadtpräsident Pierre-Alain Clément (SP), Baudirektor Jean Bourgknecht (CVP) und Finanzdirektorin Madeleine Genoud-Page (CSP) treten am 28. Februar nicht zur Wiederwahl an. Die zwei verbleibenden Gemeinderäte Thierry Steiert (SP) und Antoinette de Weck (FDP) werden deshalb als Bisherige in der Minderheit sein.
Gemeindewahlen FR
- Merlach: Der Rekordmann tritt ab Merlach: Der Rekordmann tritt ab
- Freiburg: Frischer Wind tut Not Freiburg: Frischer Wind tut Not
- Tafers: Die ‹unheilige› Liste Tafers: Die ‹unheilige› Liste
- Tafers versus Düdingen Tafers versus Düdingen
- «Ausgerechnet» Plasselb und St. Antoni «Ausgerechnet» Plasselb und St. Antoni
Die Linke hat dank einer gemeinsamen Liste (SP, CSP und Grüne) gute Chancen, die Mehrheit im Gemeinderat zu verteidigen. Als Favoriten steigen Generalratspräsidentin Lise-Marie Graden (SP) und Generalrat Pierre-Olivier Nobs (CSP) ins Rennen. Den Sitz der CVP dürfte Kantonalpräsident André Schoenenweid erben.
Deutschfreiburg: Die Causa Plasselb und der «Dinosaurier»
Im Sensebezirk bewerben sich 199 Frauen und Männer für einen der 124 Gemeinderatssitze. In Plasselb und in St. Antoni konnten nicht genügend Kandidaten für die frei werdenden Sitze gefunden werden. Pikant: In Plasselb hat die Bevölkerung im März 2015 eine Fusion mit Nachbargemeinden knapp abgelehnt. Mittlerweile haben sich jedoch weitere Bürger gemeldet, die bereit wären, ein Mandat zu übernehmen.
Ein Kuriosum erlebt auch der Sensler Hauptort Tafers: Eine gemeinsame Liste von SP, SVP und CSP. Die ungewohnte Kooperation ergab sich aus der schwierigen Suche aller drei Parteien nach Kandidaten.
Im Seebezirk geht am 28. Februar eine Ära zu Ende, die vielleicht sogar schweizweit einzigartig ist: Walter Zürcher, der 73-jährige Gemeindepräsident von Merlach tritt zurück – nach exakt 50 (!) Jahren in der Exekutive.
Greyerzbezirk: Ein Schwergewicht tritt an
In der 2000-Seelen-Gemeinde Vuadens lässt eine Kandidatur für das Dorfparlament aufhorchen: Kein geringerer als SP-Ständerat und Parteipräsident Christian Levrat will in die Legislative seiner Wohngemeinde gewählt werden. Er wolle der Region etwas von dem, was sie ihm gegeben hat, zurückgeben, begründete er seine Kandidatur gegenüber lokalen Medien.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 28.2.2016, 12:03 Uhr)