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Regierungspräsident Neuhaus zum Resultat
Aus News-Clip vom 24.11.2013.
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Abstimmungen JU Berner Regierung erfreut – grosse Enttäuschung bei Jurassiern

Die Berner Regierung zeigt sich zufrieden. Das Nein im Berner Jura sei ein klares Bekenntnis zum Kanton Bern, sagte Regierungspräsident Christoph Neuhaus. Die jurassische Regierung ist hingegen sehr enttäuscht.

48 von 49 Gemeinden wollen beim Kanton Bern bleiben. Die Berner Regierung ist positiv überrascht von der Deutlichkeit der meisten Gemeinderesultate. «Wir hatten gegen den Schluss das Gefühl, dass es eng wird», sagte Regierungspräsident Christoph Neuhaus. Das Resultat zeige, dass sich die Bevölkerung des

Berner Juras wirklich zum Kanton Bern zugehörig fühle, betonte Neuhaus weiter.

Für den Regierungsrat ist die Jurafrage nun geregelt. Dies sei die Abmachung zwischen beiden Regierungen. «Das Thema ist vom Tisch», sagt Neuhaus. Nun stelle sich die Frage, was allenfalls noch einzelne Gemeinden aus der neuen Situation machen wollten. Diese haben die Möglichkeit, einen separaten Kantonswechsel anzustreben.

Moutier soll bleiben

Im Fokus steht hier nach den Ergebnissen namentlich Moutier. Dort hat die Bevölkerung einen Kantonswechsel mit 55 Prozent befürwortet. Nun sei es an den politischen Verantwortlichen zu schauen, ob die Stadt allenfalls alleine einen Kantonswechsel zum Jura anstreben will.

«Moutier nicht mehr bernisch»

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Der Stadtpräsident von Moutier, Maxime Zuber, hatte von einem «historischen Ergebnis» gesprochen. Das Resultat beweise, dass die Frage der Kantonszugehörigkeit in Moutier nicht geregelt sei. «Mit dieser Abstimmung ist Moutier nicht jurassisch geworden, aber Moutier ist nicht mehr eine bernische Stadt», sagte Zuber weiter.

«Sie müssen die Situatuion neu analysieren. Ich hoffe, sie gehen zuerst über die Bücher», sagte Neuhaus. Er gab seiner Hoffnung jedoch Ausdruck, dass Moutier beim Kanton Bern bleiben wolle. «Moutier hat einen guten Platz im Kanton.»

Sollte der Stadtpräsident oder der Gemeinderat von Moutier ein Gesuch für einen Kantonswechsel stellen, würde der Kanton Bern zunächst mit der jurassischen Kantonsregierung Kontakt aufnehmen. Danach müsste eine Grundlage zuhanden des bernischen Kantonsparlaments erarbeitet werden, wie Neuhaus erklärt.

Am Ende gäbe es eine regelrechte Abstimmungskaskade. Falls Moutier oder eine andere Gemeinde separat wechseln möchte, bräuchte es am Ende die Zustimmung der Bevölkerung in den Kantonen Jura und Bern. Das ganze Verfahren könnte zwischen sechs und zehn Jahre in Anspruch nehmen.

Entäuschung bei den Jurassiern

Die jurassische Regierung hat sich derweil enttäuscht über das Resultat im Berner Jura geäussert. «Es ist uns nicht gelungen, den Berner Jura zu überzeugen. Wir haben den Eindruck, dass er sich zum Schlussentscheid geäussert hat und nicht zum laufenden Prozess», sagte die für die Jurafrage zuständige Regierungsrätin Elisabeth Baume-Schneider.

Die Regierung wolle sich weiterhin für den Prozess engagieren, Moutier im Kanton Jura aufzunehmen. Den hohen Ja-Anteil im Kanton Jura von 76,6 Prozent wertete sie als Beweis für die jurassische Freundschaft und Brüderlichkeit.

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