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Abstimmungen UR Uri kann neuen Hausärzten unter die Arme greifen

In Uri sind Ärzte und Pflegefachpersonen Mangelware. Dank einer Änderung des Gesundheitsgesetzes kann der Kanton nun neue Praxen finanziell unterstützen. Die Vorlage wurde an der Urne klar angenommen.

Mit 98 Ärzten pro 100'000 Einwohner hat der Kanton Uri schweizweit die tiefste Ärztedichte. Von den rund 26 Hausärzten, Gynäkologen oder Kinderärzten erreicht die Hälfte in den nächsten zehn Jahren das Pensionsalter.

Behördenbesetzung

Kanton Uri: Gesetz zur Besetzung von Behörden, Regelung Amtszwang

  • JA

    72.3%

    6'491 Stimmen

  • NEIN

    27.7%

    2'481 Stimmen

Schwimmbad Altdorf

Kanton Uri: Gesetz zur finanziellen Unterstützung des Schwimmbads Altdorf

  • JA

    71.2%

    6'687 Stimmen

  • NEIN

    28.8%

    2'710 Stimmen

Medizinische Grundversorgung

Kanton Uri: Änderung des Gesundheitsgesetzes (Förderung der medizinischen Grundversorgung)

  • JA

    62.5%

    5'773 Stimmen

  • NEIN

    37.5%

    3'462 Stimmen

Um die Grundversorgung zu sichern, will der Kanton Uri künftig Ärzten, die eine neue Praxis eröffnen, unter die Arme greifen können. Vorgesehen sind sowohl nicht rückzahlbare Beiträge wie auch Darlehen. Diese Änderungen wurden mit 5773 zu 3462 Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 36 Prozent.

Bekämpft worden war die Vorlage unter anderem von Gemeindepräsidenten und Ärzten sowie der CVP.

Sie befürchten, dass die öffentliche Hand erpressbar werde und niemand mehr eine Praxis ohne grosszügige Beiträge eröffnen wolle.

Ja zur Lockerung des Amtszwanges

Die Stimmberechtigen hiessen zudem eine Revision des Amtszwanges mit 6491 zu 2481 Stimmen gut. Stimmberechtigte können weiterhin verpflichtet werden, ein Amt zu übernehmen. Der Zwang wurde mit der Revision aber etwas gelockert.

Zugestimmt haben die Stimmbürger auch der langfristigen Finanzierung von Sanierungen des Schwimmbades Altdorf, und zwar mit 6687 zu 2710 Stimmen. Kanton und Gemeinden sollen an diese Investitionen künftig zusammen einen jährlichen Beitrag von rund 460'000 Franken leisten.

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