Die dritte Rhonekorrektion kommt beim Volk durch. Für rund zwei Milliarden Franken wird der Kanton in den nächsten Jahren den Hochwasserschutz entlang des Flusses erneuern. Zahlreiche Hochwasserverbauungen sollen im Fluss angebracht werden. Es handelt sich um Bauprojekte zwischen Brig und dem Genfersee.
Nun hat das Stimmvolk einem Finanzierungsfonds für das Grossprojekt zugestimmt. Regierung und Parlament hatten die Vorlage zur Annahme empfohlen. Die heutige Gefahrenlage sei «nicht hinnehmbar», hiess es in der Abstimmungsbotschaft. Für einen Grossteil der Rhoneebene herrsche heute Überschwemmungsgefahr.
Gegner überstimmt
Ein Referendumskomitee aus SVP und landwirtschaftlichen Kreisen hatte die Vorlage bekämpft, wegen des Kredits und wegen des Landes, das für die Verbauungen gebraucht wird.
Die Kantonsbehörden hielten den Einwänden in der Abstimmungsbotschaft entgegen: «Sämtliche Alternativen, mit denen man durch systematische Vertiefung des Flussbetts oder Erhöhung der Dämme den Bedarf an Landwirtschaftsflächen verringern wollte, wurden nach eingehender Prüfung verworfen.» Nun ist also das Stimmvolk den Argumenten von Regierung und Parlament gefolgt.