Zum Inhalt springen

Absturz auf Guggigletscher Helikopterpilot war zu schnell unterwegs

Die Ursache für den Absturz eines Helikopters der Air-Glaciers in der Jungfrau-Region im Juli 2015 ist geklärt. Eine zu hohe Fluggeschwindigkeit führte beim Transportflug zur Instabilität der am Helikopter angehängten Last. Der Pilot verlor daraufhin die Kontrolle und stürzte ab.

Last war instabil

Die instabile Last führte zu einem Seilüberwurf der Transportlinie, was in Beschädigungen im Bereich von Heck- und Hauptmotor resultierte, heisst es im am Montag publizierten Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST).

Der Helikopter wurde durch die entstandenen Beschädigungen unkontrollierbar und stürzte auf den Guggigletscher ab. Der Pilot wurde beim Aufprall tödlich verletzt und der Helikopter zerstört.

Beigetragen zum Unfall hat laut SUST ein unzureichender Treibstoffvorrat. Zudem beurteilte die Untersuchungsstelle die Lastanschläge, an welchen der Helikopter das zu transportierende Dach anhob, als ungeeignet.

Dass das Flugbetriebsunternehmen die vorgefertigten Lastanschläge nicht kontrollierte, ist laut SUST auch ein Beitragsfaktor zum Unfall.

Es war ein Arbeitsunfall

Box aufklappen Box zuklappen

Der verunglückte 51-jährige Mann aus dem Kanton Bern befand sich am 14. Juli 2015 auf einem Arbeitseinsatz. Er sollte ein Dach vom Jungfraujoch zur Basis der Air-Glaciers in Lauterbrunnen transportieren. Der Guggigletschter liegt nördlich des Jungfraujochs, er ist zwei Kilometer lang und 500 Meter breit.

Meistgelesene Artikel