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Älteste Vergnügungsmesse Die Basler Herbstmesse findet wieder statt

Auf fast allen Schauplätzen werden nur Besuchende mit Covid-Zertifikat zugelassen. Ausnahme ist der Petersplatz.

Nach einem Unterbruch im letzten Jahr wegen Corona startet die 550. Ausgabe der Basler Herbstmesse Ende Oktober wieder. Wegen Corona wird die Herbstmesse, die vom 23. Oktober bis am 7. November dauert, allerdings mit einem Schutzkonzept durchgeführt.

Das heisst, Zugang auf die grossen und dieses Jahr abgesperrten Messegelände im Gross- und Kleinbasel wird nur haben, wer ein gültiges Covid-Zertifikat präsentieren kann. Die Behörden sind dazu aufgrund der Covid-19-Verordnung des Bundesrates verpflichtet.

Einzig beim Petersplatz wird auf das Zertifikat verzichtet. Dort hat es keine Bahnen, dafür zahlreiche Marktstände. Märkte sind von den Covid-Auflagen ausgenommen. Den Besucherinnen und Besuchern wird dort das Tragen der Maske allerdings empfohlen.

Der Messebesuch wird so sicher sein wie das Essen einer Rösti im Restaurant.
Autor: Sabine Horvath Leiterin Standortmarketing

Die Leiterin des Standortmarketings, Sabine Horvath, sagt zum Schutzkonzept: «Der Messebesuch wird so sicher sein wie ein das Essen einer Rösti im Restaurant.» Damit sich keine langen Warteschlangen bei den Eingängen der Herbstmesseplätze bilden, gibt es vier PreCheck-Center . Diese werden bereits ab Donnerstag, 21. Oktober 2021, geöffnet. Nach erfolgter Covid-Zertifikatsprüfung wird den Besucherinnen und Besuchern ein Eintrittsbändel ausgehändigt, das einen schnelleren Zutritt zu den Herbstmesseplätzen ermöglicht.

550. Ausgabe wird speziell gefeiert

Bereits letztes Jahr hätte die 550. Messeausgabe gefeiert werden sollen. Das wird nun dieses Jahr nachgeholt. Um das spezielle Jahr hervorzuheben, werden mehrere Bahnen nach Basel geholt, die älter als 40 Jahre sind – darunter der «Ski-Lift», der «Polyp» oder die «Calypso». Diese Bahnen hatten zeitweise Kultstatus, sind unterdessen aber von viel spektakuläreren Bahnen verdrängt worden.

Riesenkrake 1990
Legende: Wegen des Jubiläumsjahres werden an der Basler Herbstmesse wieder vermehrt Bahnen aus fernen Zeiten zu sehen sein. Auf dem Bild der Riesenkrake von 1990. Keystone

Dass die Basler Herbstmesse als grösste Vergnügungsmesse der Schweiz wieder stattfindet, dürfte auch die zahlreichen Schaustellerinnen und Schausteller freuen. Wegen Corona und der zahlreich abgesagten Messen in der ganzen Schweiz kamen etliche von ihnen in finanzielle Schwierigkeiten oder mussten gar aufgeben.

Messen in der Schweiz – trotz Corona

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    Basel ist nicht die einzige Stadt, welche ihre Messe wieder zulässt.

  • Bern : Der Berner «Ziebelmärit» findet dieses Jahr wieder regulär statt und zwar am 22. November. Auf eine Zertikatspflicht wird verzichtet, weil eine Kontrolle «nicht durchführbar» sei, wie die Berner Stadtbehörden mitteilten. Einzig auf das beliebte Glühweintrinken muss verzichtet werden, da dies zu grossen Menschenansammlungen führe. Wer trotzdem seinen Glühwein schlürfen will, muss in ein Restaurant.
  • Schaffhausen : Die Schaffhauser Herbstmesse findet wieder statt und zwar vom 20. – 24. Oktober. Zwingend ist das Covid-Zertifikat.
  • Solothurn : Nach zwei Jahren Pause findet die Herbstmesse Solothurn (Heso) wieder statt. Sie läuft aktuell und dauert noch bis zum 3 Oktober. Zutritt zum gesicherten Gelände hat nur, wer ein Covid-Zertifikat vorweisen kann.
  • St. Gallen : Die OLMA findet vom 7. – 17. Oktober statt. Es gilt die Zertifikatspflicht. Einzig der Jahrmarkt mit den Ständen und Bahnen fällt etwas kleiner aus als sonst.
  • Zentralschweiz : In der Zentralschweiz gibt es im Herbst vor allem Chilbis, von denen wurden die meisten abgesagt. Auch die grösste von allen, die «Määs» in Luzern, die sonst im Oktober stattfindet, findet nicht statt.

    Regionaljournal Basel, 29.9.2021, 12:03 ; 

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