- Das Verfahren rund um das Fussballmuseum in der Stadt Zürich gegen den früheren Fifa-Chef Sepp Blatter soll ohne Anklage eingestellt werden.
- Blatter zeigt sich in einer ersten Stellungnahme erfreut, er sei aber nicht überrascht.
- Dem früheren Fifa-Präsidenten wurde Misswirtschaft vorgeworfen.
«Der Fall ist so klar, dass kein anderes Urteil zu erwarten war», heisst es in der schriftlichen Stellungnahme, die Blatter an die Medien verschickte. Die Zürcher Staatsanwaltschaft hatte eine «Einstellungs- und Nichtanhandnahmeverfügung» erlassen.
Die Untersuchung habe den Verdacht der Pflichtverletzung im Sinne der ungetreuen Geschäftsbesorgung nicht bestätigt, teilte die Medienstelle der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft mit. Die Einstellungsverfügung ist noch nicht rechtskräftig.
Der Weltfussballverband Fifa hatte im Dezember 2020 eine Strafanzeige gegen ihren früheren Präsidenten eingereicht. Es ging um das Fussballmuseum in der Stadt Zürich und umstrittene Projektkosten in Höhe von 500 Millionen Franken.
Im Fokus stand vor allem der Abschluss des langjährigen Mietvertrags für das Fifa-Museum in Zürich-Enge. Nach Angaben der Fifa belaufen sich die Mietkosten bis zum Ende des Vertrags im Jahr 2045 auf 360 Millionen Franken. Das Museum wurde 2016 eröffnet.