Das Wichtigste in Kürze
- 2016 gab es noch 52'263 Bauernhöfe in der Schweiz. Rund 1'000 Betriebe wurden aufgelöst.
- Fast jeder siebte Landwirtschaftsbetrieb ist inzwischen über 30 Hektaren gross. Die Zahl der Höfe mit einer Fläche von weniger als 30 Hektaren ist in den letzten Jahren ständig gesunken.
- Die landwirtschaftliche Nutzfläche nimmt pro Jahr um etwa 0,1 Prozent ab. 2016 verschwanden 653 Hektaren Landwirtschaftsland, das sind 17'900 Quadratmeter pro Tag.
- Das landwirtschaftliche Einkommen pro Betrieb betrug 2016 im Durchschnitt 64'300 Franken. Das sind 4,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Für die gut 52'000 Bauern, die weitermachten, ist der jüngste Agrarbericht eine gute Nachricht. Denn weil die Zahl der Betriebe sank, mussten die etwa gleichbleibenden Subventionen auf weniger Höfe verteilt werden – die Bauernhöfe bekamen also etwas mehr Geld vom Bund.
Zudem haben die Betriebe am Markt mehr Geld verdient. Das führte dazu, dass das landwirtschaftliche Einkommen pro Betrieb gestiegen ist, um 4,7 Prozent auf durchschnittlich 64'300 Franken im Jahr. Vor allem höhere Preise für Schweinefleisch und die gute Weinernte haben dazu beigetragen.
Bauern sind mit ihrem Einkommen nicht zufrieden
Dennoch ergab eine Befragung diesen Frühling, dass Bauern und ihre Familien mit dem Einkommen weniger zufrieden sind, als die übrige Bevölkerung. Viele Bauern haben deshalb noch einen Nebenerwerb. Das ausserlandwirtschaftliche Einkommen lag im Durchschnitt 2,5 Prozent höher als im Vorjahr. Das Gesamteinkommen pro Betrieb betrug damit 92'000 Franken.