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Die Swiss und das Air-Berlin-Erbe in Zürich
Aus HeuteMorgen vom 24.02.2018.
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Air-Berlin-Nachspiel in Zürich Aufwind für Swiss in Kloten

  • Das Interesse an Start- und Landerechten der ehemaligen Air Berlin am Flughafen Zürich sind vergleichsweise gering.
  • So übernimmt Easyjet nur einen Teil der Flüge von Zürich nach Berlin-Tegel.
  • Lufthansa und Swiss können ihre dominante Position weiter ausbauen.

Auf den Strecken von Zürich nach Deutschland war Air Berlin während gut eines Jahrzehnts die einzige Konkurrenz für die Swiss und die anderen Tochtergesellschaften der Lufthansa-Gruppe wie die Eurowings. Mit dem Ende von Air Berlin sind nun rund 20 Slots (Start- und Landerechte) frei geworden.

Swiss-Chef Klühr im SRF-1-Interview

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Ab 11.30 Uhr steht Swiss-Chef Thomas Klühr in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF 1 Rede und Antwort. Auch zu der Frage, inwiefern die Swiss die Situation nach der Air-Berlin-Pleite zu ihren Gunsten ausnutzt. (Als Podcast unter srf.ch Stichwort «Samstagsrundschau»).

Doch das Interesse von neuen Konkurrenten an diesen Slots hält sich bislang in Grenzen. Easyjet übernimmt lediglich einen Teil der bisherigen Air-Berlin-Flüge von Zürich nach Berlin-Tegel. Darüber hinaus habe Easyjet momentan allerdings kein Interesse, sein Angebot ab Zürich nach Deutschland weiter auszubauen, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt.

Hohe Flughafengebühren in Zürich

Auch werde der britische Billigflieger keine Flugzeuge in Kloten stationieren, obschon Easyjet in den vergangenen Jahren die Anzahl an europäischen Destinationen ab Zürich stetig ausgebaut hat. Ein Grund für die Zurückhaltung: die vergleichsweise hohen Flughafengebühren in Zürich. Anders in Genf und Basel: Dort ist Easyjet Nummer 1 und hat insgesamt 25 Flugzeuge vor Ort.

Eine andere Strecke, die Air Berlin bislang bedient hat, war Zürich – Düsseldorf. Die Start- und Landerechte für diese Flüge hingegen waren nicht gefragt – sie sind damit wieder in den Topf der freien Start- und Landerechten gekommen.

Lufthansa baut dominante Position aus

Das verhältnismässig kleine Interesse am Erbe von Air Berlin hat auch damit zu tun, dass die Fluggesellschaft keine Slots in den begehrten Spitzenzeiten am Morgen, Mittag oder Abend besass.

Die Lücke, die Air Berlin in Zürich hinterlässt, führt nun dazu, dass die Lufthansa Gruppe – angeführt von der Swiss – ihre ohnehin schon dominante Position auf den Strecken zwischen Zürich und Deutschland ausbauen kann.

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