Bei Freizeitaktivitäten ist häufig Alkohol im Spiel. Eine neue Untersuchung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) zeigt nun, dass es je nach Sportart grosse Unterschiede gibt. Am häufigsten wird Alkohol auf der Skipiste konsumiert.
So gaben 19 Prozent der Snowboarder an, sie stünden beim Sport oft oder gelegentlich unter Alkoholeinfluss. Auch auf 15 Prozent der Skifahrer trifft dies zu.
Weniger oft zum Alkohol greifen andere Sportler. Bei Wanderern sind es elf Prozent, bei Fussballern neun Prozent. Sechs Prozent erklärten, sie würden unter Alkoholeinfluss schwimmen oder baden gehen.
Männer trinken häufiger
Bei allen Sportarten trinken Männer häufiger als Frauen, schreibt die Beratungsstelle. Trinkfreudiger zeigen sich auch Deutschschweizer im Vergleich zu Personen aus der Romandie und dem Tessin.
Jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund eine Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, davon enden 2400 tödlich. Freizeitunfälle kosten in der Schweiz jedes Jahr mindestens zwölf Milliarden Franken. Werden zudem die immateriellen Kosten als Folge von Schmerz und Leid mitberücksichtigt, resultieren sogar volkswirtschaftliche Kosten von 96 Milliarden Franken – oder 11'500 Franken pro Person.